Gegenwart Ausgabe 10/2012

"Die Gegenwart" Heft 10/2012

Inhaltsverzeichnis Heft 10/2012

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Impressum

Förderanzeige

Editorial

Im Gespräch:

Netzhaut-Chip auf dem Weg in die Klinik

Kurzinfo: Retinaprothese-Kompetenzzentren:

DBSV-Nachrichten:

Jedermann für Jedermann

Kurzinfo: Förderer des "Jedermann" mit Audiodeskription

Kurzinfo: "Jedermann"-Karten zum DBSV-Geburtstagspreis

Wir sehen uns  –  bei der Woche des Sehens 2012

Kurzinfo: Woche des Sehens

Kalenderblatt: 17. Oktober 1988: Erste Ausgabe der Tagesnachrichten für Taubblinde

Kurzinfo: Kalenderblätter

Meldungen

AOK Baden-Württemberg untergräbt Arzt-Patienten-Verhältnis

Lehrermangel bei Blinden- und Sehbehindertenpädagogen: Politische Gespräche aufgenommen

Grünes Licht für Tandems im öffentlichen Personennahverkehr

Aufruf zum Deutschen Hörfilmpreis 2013

Tipps zum umsichtigen Verhalten von und mit sehbehinderten Patienten

Sehen im Alter: Zwei neue DBSV-Broschüren

Klickertraining: Seminar zur Hundeerziehung für Führhundhalter

Fachtagung: Rechtliche Instrumente zur Durchsetzung von Barrierefreiheit

Offenes DBSV-Frauenseminar in Bad Meinberg

BKB-Workshop zur Kontrastenorm

DBSV-Karte: Mehr als ein Mitgliedsausweis

Termine & Tipps:

Termine

Konzert der "Klangfarben"

Schnuppertage für blinde und sehbehinderte Schüler

Wilde Tage  –  Wildtage

Biathlon-Weltcup in Oberhof mit Audiodeskription

Facebook-Seminar: Freunde finden und mehr

Fortbildung: Beschwerden erfolgreich meistern

Deutsche Showdown-Meisterschaft 2013

Segelfreizeit auf der Nordsee

Seminar "Kräuterküche"

Tour de Altmark 2013

Tipps

Bürgertelefon mit neuen Rufnummern

"Teekampagne" informiert mit DAISY-Hörbuch

Forum:

Barrierefreier Alleskönner

Spiele-Tipp: Das Runde muss ins Runde: Glücksspiel für Würfelfreunde

Leserpost: Tolle Festivalnachlese auf DBSV-Inform

Leben:

Inklusion jetzt! Ich fühle was, was du nicht siehst

Kurzinfo: "Weitersehen 2013"

Echte Frauen

Panorama:

Reisen

Ehemaliges "Harz-Sanatorium" Osterode soll 2013 wiedereröffnet werden

Kultur und Medien

Vorurteilsfrei über das Thema "Behinderung" berichten

"Art Blind": Ausstellung des Vereins "Blinde und Kunst"

Sport

Laufen erleben im Tandem

Menschen:

Trotzkopf mit Klarinette

Testlabor:

RTFC: Dokumente mit wenigen Klicks in Braille oder DAISY umwandeln

Medien:

Bücher

Tolstoi und der lila Sessel

Winter in Maine

In hellen Sommernächten

Gier

50 Jahre AURA-Hotel Saulgrub

Kurzinfo: Medibus-Katalog

Kurzinfo: Hörzeitungsauskunft

Kurzinfo: Zeitungen lokal hören

Kalender

Akustischer Advents- und Weihnachtskalender 2012

"Natur be-greifen"

Rätsel:

Oktober-Rätsel

Lösung des September-Rätsels

Anzeigen:

Wir beraten Führhundhalter ...

Private Kleinanzeigen

Verkaufe

Partnersuche

Gewerbliche Anzeigen

Braille-Collection

Kleiner, leichter, schlauer!

Grenzenlos Erfurt

hördeutsch.de

Schottland-fuer-Alle

AASB Maria Seidling

Marland GmbH

Gaudio-Braille

LHZ  –  Landeshilfsmittelzentrum Dresden

Berufsförderungswerk Würzburg

AURA-Hotel Kur- und Begegnungszentrum Saulgrub

DHV  –  Deutscher Hilfsmittelvertrieb gem. GmbH

F.H. Papenmeier Gmbh & Co. KG

RTB GmbH & Co. KG

Handy Tech

Stellenausschreibung DTW

Second Sight

Hörfilm-Forum:

Aktuelle Hörfilm-Sendetermine

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Titelbild:
Ein barocker Kirchenraum: Vor dem goldenen Altar tanzt eine attraktive Frau auf einem Tisch. Sie trägt ein knallrotes Ballkleid, rafft den Rock, so dass man ihre nackten Beine sieht und wirft mit einer kecken Geste einen ihrer roten Schuhe einem Mann zu, der am Tisch sitzt und zu ihr aufschaut. Das Foto zeigt die Schauspielerin Barbara Wussow in der Rolle der Buhlschaft bei den Berliner Jedermann-Festspielen 2011 (siehe Jedermann für Jedermann).


Blicke wechseln  –  Sinne wandeln
Ein Kunstprojekt von blinden, sehbehinderten und sehenden Fotografen Bildbeschreibung:

Eine Klaviertastatur zieht sich von links oben nach rechts unten diagonal durchs Bild. Sechs weiße Tasten sind wie von Geisterhand gedrückt, ohne dass ein Pianist zu sehen wäre. Die Tastatur wird linksseitig von einer Lampe beleuchtet, die sich auf der Unterseite des hochgeklappten Klavierdeckels spiegelt. Darauf ist auch der Name der Klavierbaufirma zu lesen: Petrof. (Dirk Sorge und Jonas Hauer)

Das Projekt fand im Rahmen des Programms "Jugend in Aktion" statt und wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Mehr Infos unter blickewechseln.blogspot.de/



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Rat und Hilfe erhalten Blinde und Sehbehinderte unter der bundesweiten Rufnummer
(01805) 666 456.

(0,14 € / Min.)

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Impressum


"Gegenwart",
Magazin für blinde und sehbehinderte Menschen und ihre Freunde,
66. Jahrgang.


Herausgeber:
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV)
Rungestr. 19, 10179 Berlin
Präsidentin: Reynate Reymann
Geschäftsführer: Andreas Bethke (V.i.S.d.P.)


Redaktion:
Irene Klein (Leitung), Dr. Susanne Niemuth-Engelmann
Tel.: (030) 28 53 87-293
Fax: (030) 28 53 87-200
E-Mail: gegenwart@dbsv.org


Die "Gegenwart" erscheint monatlich (Juli/August als Doppelnummer) in Punktschrift, Schwarzschrift und ist Bestandteil der DAISY-CD DBSV-Inform, die Mitglieder aller DBSV-Landesvereine kostenfrei abonnieren können.


Jahresbezugspreis der Printausgaben:
38,50 Euro für Inhaber der DBSV-Karte,
sonst 44 Euro,
halber Preis für Abonnenten unter 21 Jahren.

DBSV-Zeitschriftenverlag:
Petra Wolff
Tel.: 030 / 28 53 87-220
E-Mail: p.wolff@dbsv.org

Kündigungen des Abonnements für das Folgejahr bis Ende September


Anzeigenverwaltung:
Andrea Temminghoff
Tel.: 030 / 28 53 87-293
E-Mail: a.temminghoff@dbsv.org

Private Kleinanzeigen bis 200 Zeichen kosten 10 Euro, alle weiteren 50 Zeichen 5 Euro (Anzeigenschluss: 1. des Vormonats).
Für gewerbliche Anzeigen und Beilagen bitte die Mediadaten anfordern.


Gestaltung: pusch:mann:schaft
Schwarzschriftdruck: Druck Center Meckenheim
Punktschriftdruck: Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (DZB)
DAISY-Produktion: DZB und Berola Film GmbH


Förderanzeige

Die Bert Mettmann Stiftung unterstützt körperlich behinderte, speziell blinde Personen und Hilfeeinrichtungen für Blinde.

Für den Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband beteiligt sich die Stiftung durch Spenden an der Förderung der Projekte:

  • "Beratungsdienst Auge (BDA)" und
  • "Sicherung der Qualität der Blindenführhundeausbildung und der Weiterbildung von Gespannprüfern in Deutschland"

Bert Mettmann Stiftung
Landhausstraße 31, 10717 Berlin
www.bertmettmann-stiftung.de

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des DBSV erreichen ihren Höhepunkt. Am 26. Oktober findet in Berlin der offizielle Festakt statt  –  mit einem Gast, der prominenter nicht sein könnte: Bundespräsident Joachim Gauck. Er hat die Schirmherrschaft für das Jubiläumsjahr des DBSV übernommen und wird nun die Festrede vor rund 300 geladenen Gästen halten. Wer nicht geladen ist, kann am Vorabend des Festakts eine Premiere im Berliner Dom erleben. Dort wird der "Jedermann" auf Initiative von Regisseurin Brigitte Grothum erstmals mit Live-Audiodeskription aufgeführt. Wie dieses Projekt zustande kam, erfahren Sie in der aktuellen "Gegenwart".

Ein weiteres Thema dieser Ausgabe ist das Retina-Implantat Argus II, das seit einigen Monaten zugelassen ist und bei Menschen mit Retinitis pigmentosa (RP) viel Hoffnung weckt. Wie ist diese Therapie zu bewerten? Für welche Patienten kommt sie in Frage? Und wird RP irgendwann vielleicht heilbar sein? Die "Gegenwart" hat mit Prof. Dr. Peter Walter einen ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Netzhautforschung befragt.

Und schließlich gibt die "Gegenwart", die derzeit personalbedingt leider ohne Themenschwerpunkt auskommen muss, noch einen Vorgeschmack auf das neue DBSV-Jahrbuch. Die Ausgabe für das Jahr 2013 widmet sich ganz dem Thema "Inklusion". Erzählt wird zum Beispiel die Geschichte des Lesetasthörbuchs "Das Goldene Zeitalter"  –  ein Museumsführer zum Hören, Tasten und Sehen, der Wege weist in die Welt der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Der Vorabdruck dieses Jahrbuchbeitrags beschließt zugleich die "Gegenwart"-Reihe "Inklusion jetzt!".

Ob mit den Ohren, den Händen oder den Augen  –  ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre!

Irene Klein
Redaktion "Gegenwart"  

Im Gespräch:

Netzhaut-Chip auf dem Weg in die Klinik

Bei der Diagnose "Retinitis pigmentosa" musste die Augenmedizin bisher kapitulieren. Nun scheint der Einstieg in erfolgversprechende Therapien geschafft zu sein. Mit Argus II ist weltweit die erste Retina-Prothese zugelassen, die RP-Patienten einen gewissen Seheindruck vermitteln kann. Ein Interview mit Prof. Dr. Peter Walter, Direktor der Universitäts-Augenklinik Aachen.


Herr Professor Walter, Zeitungen sind schnell mit Schlagzeilen wie "Blinder kann wieder sehen". In diese Richtung ging es auch, als den ersten Patienten in Deutschland ein Netzhaut-Chip implantiert wurde. Mögen Sie solche Schlagzeilen?

Prof. Dr. Peter Walter: Nein, ganz und gar nicht. Damit werden Erwartungen geweckt, wieder normal sehen zu können. Die Sehleistungen mit einem Netzhaut-Chip sind aber nicht vergleichbar mit dem, was der Normalsichtige kennt. Es ist eine Art künstliches Sehen, das bestimmte Funktionen wiederherstellen kann. Deshalb ist da sicher eine differenziertere Betrachtung nötig.


Fakt ist, dass es bis vor Kurzem keine Therapie gegen Retinitis pigmentosa gab und nun mit Argus II weltweit die erste Retina-Prothese zugelassen ist. Wie finden Sie vor diesem Hintergrund die Schlagzeile "Durchbruch in der Augenmedizin für RP-Patienten"?

Das entspricht dem, was erreicht worden ist. Bisher gab es überhaupt keine Möglichkeit, etwas für Patienten mit Retinitis pigmentosa zu tun. Mit den Implantaten haben wir jetzt eine Therapie, die in der Klinik eingesetzt werden kann. Das ist tatsächlich ein großer Durchbruch. Ja, das darf man sagen.


Um sich der Sache einigermaßen systematisch zu nähern: Wie funktioniert das Argus-II-System?

Bei Retinitis pigmentosa sind die lichtempfindlichen Zellen in der Netzhaut ausgefallen. Mit dem Netzhaut-Chip werden Reiz-Elektroden, ähnlich wie Schrittmacher-Elektroden, auf die Netzhautoberfläche implantiert. Diese Elektroden können noch verbliebene Nervenzellen in der Netzhaut reizen und damit die Nervenbahnen, die den Sehnerv bilden, aktivieren. Um den Netzhaut-Chip mit Strom und Informationen zu versorgen, gibt es eine kabellose Verbindung zu einer Brille mit einer Art Antennenspule. In der Brille sitzt außerdem eine Kamera, die unsere Umwelt aufzeichnet, also ein Bild von dem macht, was wir sehen. Diese Daten werden vorverarbeitet und dann per Funk an das Implantat gesendet.


Welche Voraussetzungen müssen Patienten mitbringen, die sich für ein Retina-Implantat interessieren?

Voraussetzung ist, dass sie an Retinitis pigmentosa oder einer ähnlichen Erkrankung leiden, zum Beispiel Chorioideremie, also erbliche Degenerationen der gesamten Netzhaut. Die Funktion sollte auf beiden Augen Handbewegungen oder schlechter sein. Wir würden also niemanden operieren, der auf einem Auge noch zehn Prozent sieht.


Wie aufwändig ist die Operation? Und mit welchen Risiken ist sie verbunden?

Die Operation ist durchaus aufwändig. Sie wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert zwischen zweieinhalb und vier Stunden. Danach bleiben die Patienten drei bis vier Tage im Krankenhaus. Die Operation ähnelt der einer Vitrektomie, also einer operativen Glaskörperentfernung, nur dass viele zusätzliche Schritte durchgeführt werden müssen. Ein Risiko ist wie bei jeder Operation die Infektion im Auge, außerdem Blutungen oder eine Netzhautablösung. Bei den Operationen, die bisher durchgeführt wurden, haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings werden die Patienten stark medikamentös behandelt, damit nichts passiert.


Nun ist es nicht so, dass nach der OP alles geschafft ist. Wie erlernen die Patienten das Sehen wieder?

Die Patienten müssen lernen, ihren Seheindruck einer Wahrnehmung zuzuordnen. Dazu arbeiten sie mit speziell ausgebildeten Trainern, so genannten Low-Vision-Trainern. Sie lernen in vielen Sitzungen, die Kamera richtig einzusetzen und die empfangenen Signale zu interpretieren. Zum Beispiel die Zuordnung von Kopfbewegungen zur entsprechenden Wahrnehmung, all dies muss gelernt werden.


Wie ich gelesen habe, lässt sich mit dem Netzhaut-Chip ein Visus von 0,01 herstellen. Das ist zunächst nicht viel, aber doch ein ganz wichtiger Schritt, um wieder zu mehr Lebensqualität zu gelangen ...

Die Sehschärfewerte, die mit den Implantaten erreicht werden, liegen zwischen einem und drei Prozent, das entspricht einem Visus von 0,01 bis 0,03. Die Gesichtsfelder bewegen sich in einer Größenordnung von zehn bis 20 Prozent. So sind die Seheindrücke vor allem eine Hilfe für das tägliche Manövrieren. Man kann zum Beispiel Zebrastreifen erkennen und Hindernisse identifizieren, man kann aber auch große Objekte lokalisieren, etwa Teller und Besteck auf dem Tisch. So wird ein gezielteres Greifen möglich. Das hat alles noch nichts mit Lesen und dem Erkennen von Gesichtern zu tun. Diese Funktionen können erst ab einer höheren Sehschärfe erreicht werden.


Welche Erfahrungen wurden bisher weltweit mit Argus II gesammelt? Wie viele Menschen wurden operiert? Mit welchem Erfolg? Und was lässt sich über die Verträglichkeit und die Langzeitwirkung des Systems sagen?

Weltweit sind bisher ca. 40 Patienten operiert worden. In drei Fällen gab es Schwierigkeiten mit Entzündungen. Das konnte aber mit Hilfe von Antibiotika beherrscht werden. Zu einer Netzhautablösung ist es in keinem Fall gekommen. Ein Patient hat sich eine Augenverletzung zugezogen und musste erneut operiert werden. Insgesamt ist die Verträglichkeit überraschend gut, obwohl die Implantate nicht ganz klein sind.


Und es ist so gedacht, dass die Implantate ein Leben lang genutzt werden?

Ja, die Implantate sollen lebenslang genutzt werden. In der Programmierung können die Systeme an den Fortschritt angepasst werden. Es ist nicht zwingend erforderlich, die Implantate auszutauschen, wenn es bessere gibt. Denn man kann viel erreichen, indem man quasi eine neue Software aufspielt.


Welche Kosten entstehen durch die Operation und die Nachbehandlung? Und wie sieht es mit der Kostenübernahme durch die Krankenkassen aus?

Wir haben in Deutschland eine Abrechnungsmöglichkeit, die innovative medizinische Verfahren fördert: Im Rahmen des Systems "Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden" haben einige Kliniken Vereinbarungen mit den Kostenträgern getroffen, um die Kosten für das Implantat und die Operation außerhalb des so genannten Budgets abzurechnen. Und diese Kosten sind nicht unbeträchtlich: Sie belaufen sich auf rund 80.000 Euro.


Nun gibt es nicht nur Argus II. Parallel sind weitere Netzhaut-Implantate in der Entwicklung. Wie optimistisch schauen Sie in die Zukunft? Glauben Sie, dass RP irgendwann eine heilbare Augenerkrankung sein wird?

Ja, daran glaube ich fest. Ich denke, dass wir in unterschiedlichen Phasen der Erkrankung unterschiedliche Therapieansätze verfolgen werden. Wenn die Diagnose früh gestellt wird und wir sehr genau wissen, welche Mutation der Erkrankung in dem individuellen Fall zugrunde liegt, dann wird man wahrscheinlich auf einen gentherapeutischen Ansatz setzen. Diese Ansätze werden derzeit schon in klinischen Studien erprobt. Wenn wir es aber mit einem weit fortgeschrittenen Stadium zu tun haben und wenn nicht klar ist, welche Mutation zugrunde liegt, dann werden die implantierbaren Prothesen zum Einsatz kommen. Gegenwärtig sind noch andere Prothesentypen in der Entwicklung. Man hat aber den Eindruck, dass alle mehr oder weniger das Gleiche leisten. In 15 bis 20 Jahren werden wir sicher Systeme haben, die eine noch weiter gehende Verbesserung des Sehvermögens ermöglichen. Ja, ich glaube sehr fest daran, dass RP heilbar sein wird.

Dieses Gespräch führte Irene Klein.
(Originalton auf DBSV-Inform)


Dazu zwei Bilder:

    • Im Einsatz: implantierte Elektrodenmatrix auf der Oberfläche der Retina
    • Sieht in der Retina-Prothese Argus II einen Durchbruch für RP-Patienten: Prof. Dr. Peter Walter


Kurzinfo: Retinaprothese-Kompetenzzentren:

DBSV-Nachrichten:

Jedermann für Jedermann

Hugo von Hofmannsthals "Jedermann" mit Live-Audiodeskription im Berliner Dom


Es fing an mit einer Frage im "Gegenwart"-Interview zum zehnjährigen Jubiläum des Deutschen Hörfilmpreises: "Haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihren 'Jedermann' mit Audiodeskription aufzuführen?" Brigitte Grothum, die vor 26 Jahren die Berliner Jedermann-Festspiele begründet hat und seit 2007 Mitglied in der Jury des Deutschen Hörfilmpreises ist, zögerte nicht mit ihrer ehrlichen Antwort. "Nein, daran habe ich noch nicht gedacht. Aber das ist eine gute Idee." Und die ließ sie nicht mehr los. Wie kann Audiodeskription live im Theater funktionieren? Ist der "Jedermann" das richtige Stück dafür? Eignet sich der Berliner Dom? Und was braucht man an technischer Infrastruktur? Fragen über Fragen gingen der Schauspielerin und Regisseurin durch den Kopf.

Einige Wochen später hörte Brigitte Grothum genau die gleiche Frage noch einmal: "Haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihren 'Jedermann' mit Audiodeskription aufzuführen?" Diesmal war es Michael Klein, Mitglied der Geschäftsführung von Pfizer Deutschland, der die Frage stellte. Er ist sowohl den Berliner Jedermann-Festspielen als auch dem Deutschen Hörfilmpreis als Sponsor eng verbunden. Brigitte Grothum war verblüfft. Das kann doch kein Zufall sein. Wenn in zwei Köpfen die gleiche Idee geboren wird, muss die Zeit dafür reif sein.

Nach ersten Recherchen war klar: Hugo von Hofmannsthals "Jedermann" hat es noch nie mit Audiodeskription gegeben  –  weder in Berlin noch anderswo. Brigitte Grothums Pioniergeist war endgültig geweckt. Beim DBSV rannte sie offene Türen ein, ebenso bei der Deutschen Hörfilm gGmbH (DHG). Zumal die 1999  –  damals noch als Vorgängerorganisation "Projekt Hörfilm"  –  deutschlandweit die erste Audiodeskription im Theater realisiert hat: Tschechows "Onkel Wanja" in der Berliner Schaubühne. Auch finanziell war das "Jedermann"-Projekt schnell abgesichert: Neben Pfizer Deutschland engagiert sich die Deutsche Telekom AG erstmals als Sponsor für den DBSV. Und schließlich ermöglichten die Termine noch einen besonderen Coup: Der Festakt zum 100-jährigen Jubiläum des DBSV fällt just in die Zeit der diesjährigen Jedermann-Festspiele. So soll der "Jedermann" nun am 25. Oktober, dem Vorabend des Festakts, seine Premiere mit Audiodeskription feiern.

Vor 101 Jahren, am 1. Dezember 1911, fand in Berlin die Uraufführung von Hofmannsthals "Jedermann" in der Inszenierung des legendären Max Reinhardt statt. Danach ging das Mysterienspiel durch die ganze Welt  –  und ist seit 1920 Mittelpunkt der Salzburger Festspiele. Für Brigitte Grothum hat das Stück nichts von seiner Aktualität verloren, sondern eine geradezu schmerzhafte Bedeutung gewonnen. "So wie heute, in unserer globalisierten Welt, weder eine Anbindung an Ideale noch Mitleid den Absturz in die Ellenbogengesellschaft hemmen, wie ungezügeltes Gewinnstreben möglicherweise in eine Katastrophe führt, so wird der symbolhaft für uns alle stehende 'Jedermann' durch die Wiedergewinnung des Glaubens an höhere Werte gerettet", sagt Grothum. "Ich denke, dass die Menschen, die alljährlich immer wieder zu unserem 'Jedermann' kommen, diese tragische Situation der Menschheit und damit ihre eigene erahnen und die Lösung, die in dem Stück verheißen wird, als Trost empfinden."

Die Herausforderung für die Beschreiber des Theaterstücks besteht vor allem darin, dass sie  –  anders als beim Film  –  kein fertiges Material haben, mit dem sie arbeiten können. "Theater lebt!", betont Brigitte Grothum. In enger Abstimmung mit ihr als Regisseurin werden während der Proben erste Absprachen zur Audiodeskription getroffen. Der Text wird immer präziser, je mehr sich die Inszenierung rundet. "Erst drei Tage nach der Premiere wird das Manuskript stehen", sagt Martina Wiemers, Leiterin der DHG. "Audiodeskription im Theater ist in dieser Hinsicht immer eine Herausforderung." Dann wird es für die sehenden und blinden Beschreiber richtig eng: letzte Textarbeiten, Abnahme durch einen weiteren blinden Beschreiber, Feinkorrekturen, Übergabe an den Sprecher. Der hat seine ganz eigene Generalprobe  –  während einer regulären Aufführung, unbemerkt vom Publikum. Am nächsten Abend erzeugt seine Stimme dann Bilder in den Köpfen der blinden und sehbehinderten Theaterbesucher.

"Ich freue mich, dass wir dem DBSV zum 100. Geburtstag dieses wunderbare Geschenk machen können", sagt Brigitte Grothum stolz. "Vielleicht gelingt es uns, mit diesem 'Jedermann' einen neuen Impuls für mehr barrierefreies Theater zu geben. Das würde mich sehr glücklich machen."

Irene Klein
Redaktion "Gegenwart"  


Dazu zwei Bilder:

    • Szene aus der Berliner "Jedermann"-Inszenierung von 2011 mit Brigitte Grothum (Glaube), Winfried Glatzeder (Jedermann) und Debora Weigert (Werke), v.li.
    • Gehört zur Stammbesetzung der Jedermann-Festspiele: Peter Sattmann, hier als Teufel


Kurzinfo: Förderer des "Jedermann" mit Audiodeskription

Die Umsetzung der Audiodeskription durch die Deutsche Hörfilm gGmbH und der stark ermäßigte Eintritt wurden ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Deutschen Telekom AG und Pfizer Deutschland sowie der Berliner Jedermann-Festspiele.



Kurzinfo: "Jedermann"-Karten zum DBSV-Geburtstagspreis

Karten für die "Jedermann"-Aufführung mit Live-Audiodeskription am 25. Oktober im Berliner Dom sind zum DBSV-Geburtstagspreis von nur 10 Euro pro Ticket (statt 47 Euro, der Geburtstagspreis gilt auch für Begleitpersonen) erhältlich beim Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV), Tel.: 0 30 / 8 95 88-0.

Das DBSV-Kartenkontingent ist begrenzt. Weitere Karten zum Normalpreis sind über die bekannten Vorverkaufsstellen zu erwerben. Wenn Sie einen Kopfhörer für die Audiodeskription benötigen, wenden Sie sich bitte an den ABSV.

Wir sehen uns  –  bei der Woche des Sehens 2012

Die Vorbereitungen für die Woche des Sehens gehen in die heiße Phase. Die Aktionen vor Ort sind einmal mehr Herzstück der bundesweiten Kampagne, die  –  ganz neu  –  auch auf Facebook und Google+ präsent ist. Ob Informationsveranstaltung, Konzert oder Dinner im Dunkeln: Der Ideenreichtum der Veranstalter ist auch in diesem Jahr wieder sehr groß. "Wir sehen uns!", heißt es vom 8. bis 15. Oktober unter anderem auf Marktplätzen, in Augenkliniken und -arztpraxen, in Kirchen und Kinos. Die "Gegenwart" präsentiert beispielhaft einige Aktionen, die das Thema Sehen, Sehbehinderung und Blindheit in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken werden.


"Blickpunkt Auge" erstmals dabei

Mit der Modellregion Sachsen beteiligt sich das DBSV-Projekt "Blickpunkt Auge" in diesem Jahr zum ersten Mal an der Woche des Sehens. Am 12. Oktober finden Patientenveranstaltungen zur Altersabhängigen Makula-Degeneration (AMD) statt. Augenärzte der Universitätsaugenklinik Dresden und der Augenklinik der Oberlausitz-Klinik in Bautzen sprechen über Krankheitsursachen und Möglichkeiten, die AMD zu erkennen und zu behandeln. "Blickpunkt Auge Sachsen" stellt sein Beratungs- und Unterstützungsangebot für Augenpatienten und ihre Angehörigen vor. Low-Vision-Fachleute informieren über optische und elektronische Hilfsmittel, die in einer Ausstellung direkt ausprobiert werden können. Die Experten beantworten zudem Fragen der Teilnehmer. In Bautzen findet die Veranstaltung ab 14 Uhr im Best Western Plus Hotel statt, in Dresden beginnt sie um 17 Uhr in der Universitätsaugenklinik.

Mehr Infos unter www.blickpunkt-auge.de


Wanderausstellung

Eine Wanderausstellung wird im Potsdamer Regine-Hildebrandt-Haus über Sehbehinderung und Blindheit informieren, über Möglichkeiten der Früherkennung und der Vermeidung von Augenkrankheiten. Ein weiteres Thema sind die Probleme hörgeschädigter und gehörloser Menschen. Die Arbeitsgemeinschaft "Selbst Aktiv"  –  behinderte Menschen in der SPD Brandenburg  –  ist Initiator der Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Sozialwerk Potsdam, dem Verein Oberlinhaus Lebenswelten, der Augenklinik Potsdam und dem Gehörlosenverband erstellt wird. Die Ausstellung wird bereits am 26. September im Brandenburger Landtag eröffnet. Anschließend wird sie an verschiedenen Orten im Land Brandenburg zu sehen sein.


Augenblick mal

"Augenblick mal!" heißt es während der Woche des Sehens einmal mehr in Nürnberg. Das Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte bbs Nürnberg, der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund, das Blindeninstitut Rückersdorf und die Nürnberger Wohn- und Werkstätten für Blinde und Sehbehinderte haben auch in diesem Jahr eine komplette Veranstaltungsreihe auf die Beine gestellt. Zum Auftakt findet am 8. Oktober ein Eröffnungskonzert in der Kirche St. Martha statt, zu dem auch die Schirmherrin von "Augenblick mal!", die Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, Christine Stahl, kommt. Der blinde Bariton Douglas Yates und Tobias Hartlieb am Flügel präsentieren einen "romantischen Liederabend". Weitere Höhepunkte sind die Kinopremiere des Films "Im Garten der Klänge" am 10. Oktober sowie die Aufführung des Musikfilms "STUDIO D macht RADIO aktiv", der aus einer Arbeitsgemeinschaft der Schule am Dachsberg hervorging (vgl. "Gegenwart" 12/2011). Ein No-Light-Dinner und andere Erlebnisse im Dunkeln, Patientenforen, Vorträge von Augenärzten sowie eine Hilfsmittelausstellung geben einen Einblick in die Welt blinder und sehbehinderter Menschen und informieren zugleich über die Möglichkeiten der Vorsorge.

Mehr Infos unter www.augenblickmal.org


Blindheit und Taubheit erleben

"Ich höre, was du siehst, und ich sehe, was du hörst": So lautet der Titel einer zweitägigen Veranstaltung, die die PRO-RETINA-Regionalgruppe Trier gemeinsam mit einem Krankenhaus und HörBIZ, der Selbsthilfe für hörgeschädigte Menschen in Trier, organisiert hat. Am 13. Oktober finden im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Vorträge statt, unter anderem über die Altersbedingte Makula-Degeneration, über das Usher-Syndrom und die Retinitis pigmentosa. Ein Gebärdenschnupperkurs schließt das Programm des Tages ab. Am 15. Oktober dreht sich dann auf dem Viehmarkt in Trier alles um das Thema "Erkrankungen der Sinnesorgane". Infostände und ein Erfahrungsmobil sind vor Ort, eine Blindenführhundschule stellt sich vor und es besteht die Möglichkeit zu einem Hör- und Sehtest.

Mehr Infos unter www.pro-retina.de/trier

Jeanette Prautzsch
Pressesprecherin der Woche des Sehens  


Info:

Suchen Sie eine Veranstaltung in Ihrer Nähe? Auf der Webseite www.woche-des-sehens.de unter der Rubrik "Veranstaltungen" sind alle Aktionen der diesjährigen Woche des Sehens eingetragen.



Kurzinfo: Woche des Sehens

Gefällt mir!

Die Woche des Sehens ist erstmals auch in den sozialen Netzwerken Facebook und Google+ zu finden. Einfach den Suchbegriff "Woche des Sehens" eingeben und mit einem Klick auf "Gefällt mir" oder "Zu Kreisen hinzufügen" auf dem Laufenden bleiben.

Kalenderblatt: 17. Oktober 1988:
Erste Ausgabe der Tagesnachrichten für Taubblinde

"Der israelische Ministerpräsident hat davor gewarnt, in den besetzten Gebieten Westjordanland und Gazastreifen einen Palästinenserstaat zu bilden ... das würde zu einem Weltkrieg führen." So aktuell liest sich die erste Probenummer der Tagesnachrichten für taubblinde Menschen, erschienen am 17. Oktober 1988.

Die Notwendigkeit, taubblinde Menschen mit aktuellen Informationen zu versorgen, war schon viel früher erkannt worden. DBSV-Ehrenmitglied Gustav Doubrava erinnert sich: "In den 1950er Jahren haben ich und einige andere für Günter Staack, den selbst betroffenen Taubblindenbetreuer des Deutschen Blindenverbandes (DBV), Rundfunknachrichten mitgeschnitten und in Punktschrift übertragen. Er musste diese Nachrichten dann von Hand setzen, um mit dem 'Marburger Vervielfältigungsgerät' Abzüge in Punktschrift herzustellen. Das Setzen war damals sehr mühsam: Für jedes Braillezeichen mussten drei Typen  –  mit einem, zwei oder keinem Punkt  –  in einen Rahmen gesteckt werden. Wenn eine Seite fertig war, legte man ein Blatt Papier darüber, klappte den Deckel zu und bewegte mittels einer Kurbel eine Walze darüber. Der 'Blick in die Welt' kam etwa alle zwei Wochen heraus. Die Nachrichten konnten also bis zu drei Wochen alt sein."

Die moderne Technik eröffnete dann neue Wege. 1988 begann man, die Nachrichten per Computer zu erfassen und mit dem Punktschriftdrucker zu vervielfältigen. Während einer Probephase begutachteten die DBV-Taubblindensprecherinnen Wilhelmine von Truszczynski und Wilma Großeberkenbusch sowie Experten vom Taubblindenwerk in Hannover die Qualität der Texte, bis die Braille-Nachrichten an jedem Werktag an etwa 100 Betroffene versandt wurden.

Das Prinzip ist bis heute das gleiche geblieben  –  nur dass für Christine Günzel, die beim DBSV für die kleinste Tageszeitung Deutschlands zuständig ist, inzwischen das Internet zur wichtigsten Quelle geworden ist. So sind die kostenfreien Tagesnachrichten nach wie vor ein unverzichtbares Medium für Taubblinde, die wissen wollen, was in der Welt vor sich geht.

Heute fordert der DBSV gemeinsam mit den Betroffenen die Anerkennung von Taubblindheit als Behinderung eigener Art und ein Merkzeichen "Tbl" für den Schwerbehindertenausweis. Mit den Tagesnachrichten hat der Verband schon vor knapp 25 Jahren ein Medium geschaffen, das auf die Besonderheit dieser Behinderung abgestimmt ist. Durch Braillezeilen, Internet und Smartphones eröffnen sich auch für taubblinde Menschen neue Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten. Aber die Ausstattung und Schulung ist aufwändig und die Kostenträger verweigern den Betroffenen oft die Versorgung mit adäquaten Hilfsmitteln. Es bleibt also viel zu tun, um die Lage der taubblinden Menschen weiter zu verbessern.

Reiner Delgado
Sozialreferent des DBSV  


Info:

Die aktuellen Tagesnachrichten können von taubblinden und hörsehbehinderten Menschen kostenlos abonniert werden.

Bestellungen beim
DBSV
Christine Günzel
Tel.: 0 30 / 28 53 87-210
E-Mail: c.guenzel@dbsv.org



Kurzinfo: Kalenderblätter

100 Jahre  –  elf Stichtage. Die "Gegenwart" blättert in der Geschichte des DBSV. Im Jubiläumsjahr wird in jeder Ausgabe an ein Datum erinnert, das für die Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe bedeutend war. Ein Rückblick in Schlaglichtern.

Meldungen

AOK Baden-Württemberg untergräbt Arzt-Patienten-Verhältnis

Ein Facharztvertrag für die Behandlung der feuchten Altersbedingten Makula-Degeneration (AMD), den die AOK Baden-Württemberg seit 1. Mai anbietet, hat den DBSV und PRO RETINA Deutschland auf den Plan gerufen. Demnach werden Augenärzte zusätzlich honoriert, die ihre Patienten nicht mit den zugelassenen Medikamenten Lucentis oder Macugen therapieren, sondern mit dem wesentlich kostengünstigeren Krebsmedikament Avastin, das für die Augenheilkunde keine Zulassung hat. So kann ein Arzt, aufs Jahr gerechnet, mit einem Bonus von knapp 30.000 Euro rechnen, wenn er monatlich 35 AOK-Patienten Avastin ins Auge spritzt und insgesamt in seiner Praxis auf die beiden zugelassenen Medikamente fast vollständig verzichtet.

Der Patient hat von der Entscheidung für das nicht zugelassene Medikament keinen Vorteil  –  im Gegenteil: Er verzichtet nicht nur auf die Produkthaftung des Herstellers, sondern erklärt sich zudem ausdrücklich damit einverstanden, dass "bestimmte Nebenwirkungen" häufiger auftreten können und voraussichtlich mehr Spritzen notwendig sind. So steht es in der Muster-Einwilligungserklärung, die den Vertragsärzten zur Verfügung gestellt wird. Einen Hinweis auf die Bonus-Regelung sucht man darin vergeblich.

Der AOK-Vertrag kann die Arzt-Patienten-Beziehung massiv beeinträchtigen. Darin ist sich der DBSV mit PRO RETINA Deutschland einig. Der Patient kann sich nicht mehr sicher sein, ob der Arzt seine Therapie-Empfehlung aus medizinischen oder ökonomischen Gründen ausspricht. Nach Ansicht von DBSV-Präsidentin Renate Reymann ist die zuständige Aufsichtsbehörde gefragt: "Das baden-württembergische Sozialministerium kann nicht einfach zuschauen, wie hier versucht wird, das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient zu untergraben!"

Seit 2007 hat sich der DBSV immer wieder zur Therapie der feuchten AMD positioniert und eine qualitätsgesicherte Regelversorgung gefordert, die bis heute auf sich warten lässt.

Mehr Infos zum Konflikt um die AMD-Therapie und Tipps für Patienten unter www.dbsv.org/makula

Lehrermangel bei Blinden- und Sehbehindertenpädagogen: Politische Gespräche aufgenommen

In Deutschland fehlen rund 250 ausgebildete Blinden- und Sehbehindertenlehrer. Einer Befragung des Verbandes für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik (VBS) zufolge wird sich dieser Lehrermangel bis 2018 noch deutlich verschärfen  –  auf mehr als 700 unbesetzte Stellen. Dies ist umso dramatischer, als der Bedarf an Sonderpädagogen im inklusiven Schulsystem wächst und die Studienmöglichkeiten im Bereich Blinden- und Sehbehindertenpädagogik zunehmend eingeschränkt werden. Die Ausstattung der Lehrstühle in Berlin, Dortmund, Hamburg, Heidelberg und Marburg wird immer dünner: Vakante Professuren werden nicht neu besetzt, Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter gestrichen.

Nachdem DBSV und VBS im Frühjahr in einer vom DBSV-Verwaltungsrat verabschiedeten Resolution gemeinsam gefordert haben, dass Maßnahmen zur Behebung des Lehrermangels ergriffen werden müssen (vgl. "Gegenwart" 7-8/2012), wandte sich DBSV-Präsidentin Renate Reymann an den derzeitigen Präsidenten der Kultusministerkonferenz, den Hamburger Schulsenator Ties Rabe. In einem Gespräch, das Ende August in Hamburg stattfand, tauschten sich Rabe und weitere Fachleute seiner Schulbehörde mit DBSV-Vertretern über die Problematik aus. Dabei betonte Rabe, dass er zum Erhalt der bisherigen Studienmöglichkeiten stehe. Einig waren sich Politiker und DBSV-Vertreter darin, dass nicht nur die Lehrerzahlen, sondern auch Studieninhalte überprüft werden müssen. Inklusive Bildung braucht auch dafür qualifizierte Lehrer. So müssen die Lehrkräfte an Regelschulen für den Umgang mit behinderten Schülern fortgebildet werden. Die Hamburger Schulbehörde und der DBSV möchten künftig auch auf diesem Gebiet zusammenarbeiten.

"Wir haben zwar keine Zusagen für neue Professorenstellen bekommen", sagte DBSV-Präsidentin Renate Reymann gegenüber der "Gegenwart", "aber wir haben einen Gesprächsfaden aufgenommen und werden an dem Thema dranbleiben, bis es konkrete Verbesserungen gibt."


Dazu ein Bild: Gesuchte Fachkraft: Eine Lehrerin ertastet mit einer blinden Schülerin eine Reliefkarte.

Grünes Licht für Tandems im öffentlichen Personennahverkehr

In Nordrhein-Westfalen wurde im August ein Konsens zum Thema "Tandems im öffentlichen Personennahverkehr" erzielt  –  richtungsweisend für vergleichbare Entscheidungen im gesamten Bundesgebiet. Ursprünglich sollten die Beförderungsbedingungen im öffentlichen Personennahverkehr Nordrhein-Westfalen ab 2013 so geändert werden, dass Tandems nicht unter die Definition als Fahrräder gefallen und somit von der Mitnahme ausgeschlossen worden wären. Die Fachgruppe Umwelt, Verkehr und Mobilität der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe Nordrhein-Westfalen reagierte sofort: In einem Schreiben an den Wirtschaftsminister und den Landesbehindertenbeauftragten wies Fachgruppenleiter Gerd Kozyk mit Nachdruck auf die Bedeutung von Tandems für die Mobilität blinder und sehbehinderter Menschen hin und forderte, dass Tandems ausdrücklich zugelassen werden. Dieses Engagement hat sich ausgezahlt: Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Michael Groschek sicherte zu, dass in den aktualisierten Beförderungsbedingungen zur Fahrradmitnahme im öffentlichen Personennahverkehr Tandems für behinderte Reisende grundsätzlich zugelassen werden sollen. Vorgesehen ist eine Verknüpfung mit dem Schwerbehindertenausweis. Ein weiterer Erfolg: Die neuen Beförderungsbedingungen werden mit dem von der Fachgruppe vorgeschlagenen Text abgefasst, der maßgeblich für ähnliche Bestrebungen in anderen Ländern sein kann und Hoffnung auf eine bundesweit einheitliche Formulierung macht.

Aufruf zum Deutschen Hörfilmpreis 2013

Im März 2013 verleiht der DBSV in Berlin bereits zum 11. Mal den Deutschen Hörfilmpreis. Bei der Jubiläumsverleihung in diesem Jahr wurden die Hörfilmfassungen der TV-Krimiproduktion "Bella Block  –  Stich ins Herz", des RAF-Dramas "Wer wenn nicht wir" und des Dokumentarfilms "Chandani und ihr Elefant" ausgezeichnet. Den Publikumspreis erhielt der Dokumentarfilm "Der mit den Fingern sieht" über den blinden türkischen Maler Eşref Armağan. Auch für den 11. Deutschen Hörfilmpreis freut sich die Jury auf zahlreiche Einreichungen. Der DBSV ruft daher auf, herausragende Hörfilm-Produktionen sowie Initiativen und Projekte, die auf besondere Weise zur Verbreitung und Weiterentwicklung des Hörfilms beigetragen haben, für den 11. Deutschen Hörfilmpreis vorzuschlagen. Vorschläge nimmt der DBSV bis zum 10. November entgegen.

Kontakt:
Claudia Schaffer
Rungestr. 19, 10179 Berlin
Tel.: 0 30 / 28 53 87-282
E-Mail: c.schaffer@dbsv.org

Die Einreichungsunterlagen sind im Internet zu finden unter
www.deutscher-hoerfilmpreis.de

Tipps zum umsichtigen Verhalten von und mit sehbehinderten Patienten

Sehbehinderten Menschen sieht man ihre Sehbehinderung oft nicht an. Dadurch treten im Umgang mit ihnen leicht vermeidbare Missverständnisse oder Überforderungen auf. Um das Miteinander bei einem Arztbesuch oder Klinikaufenthalt zu erleichtern, hat der Gemeinsame Fachausschuss für die Belange Sehbehinderter (FBS) beim DBSV nun zwei kompakte Hinweissammlungen erstellt  –  eine für das Praxis- bzw. Klinikpersonal und eine für sehbehinderte Patienten.

In der Regel ist in Arztpraxen und Kliniken die Bereitschaft gegeben, auf die Belange sehbehinderter Menschen einzugehen. Damit ist für das Personal aber noch lange nicht klar, worauf es in seinem Verhalten achten sollte. "Stellen Sie sich mit Ihrem Namen und Ihrer Position / Ihrer Aufgabe vor", "Erklären Sie, was Sie tun, den Untersuchungs- und Behandlungsablauf, die Diagnose und Therapie": Die Tipps des FBS sind so knapp wie möglich gehalten, damit sie leichter beachtet und umgesetzt werden können. Sie werden jetzt bei Ärzten und medizinischem Personal bekannt gemacht und stehen im Internet unter www.umsichtiges-verhalten.dbsv.org zum Herunterladen oder Ausdrucken bereit. So haben auch sehbehinderte Menschen die Möglichkeit, die Mitarbeiter in der Praxis ihres Haus- oder Facharztes darauf aufmerksam zu machen. Den Betroffenen gibt der FBS außerdem praktische Tipps zur Vorbereitung auf den Arztbesuch an die Hand. Sie sollen vor allem ermutigen, die eigene Seheinschränkung zu thematisieren und  –  wenn nötig  –  um Hilfe zu bitten.


Info

Bonus auf DBSV-Inform: die neuen FBS-Tipps für medizinisches Personal und sehbehinderte Patienten im Wortlaut

Sehen im Alter: Zwei neue DBSV-Broschüren

Zwei aktuelle DBSV-Broschüren beschäftigen sich mit dem Thema der eingeschränkten Sehkraft im Alter. Sie richten sich in erster Linie an Mitarbeiter in Senioren- und Pflegeeinrichtungen. Die Broschüre "Sehbehinderte Menschen in Alterseinrichtungen" geht dabei besonders auf die sehbehindertenfreundliche Gestaltung des Wohn- und Lebensbereichs ein, während die zweite Broschüre mit dem Titel "Sehbehinderungen im Alter" Empfehlungen für den Umgang mit betroffenen Menschen gibt.


Info

  • "Sehbehinderte Menschen in Alterseinrichtungen"
    DIN A4, 40 Seiten
    Schutzgebühr: 1,70 Euro
  • "Sehbehinderungen im Alter"
    DIN A5, 40 Seiten
    Schutzgebühr: 1,50 Euro

Bestellungen bei
Ihrem Landesverein
Tel.: 0 18 05 / 666 456 (0,14 Euro/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min.)
Barrierefreie PDF-Dateien unter www.dbsv.org/infothek/broschueren-und-mehr

Klickertraining: Seminar zur Hundeerziehung für Führhundhalter

"Klickern für Führhundhalter" heißt ein Seminar des DBSV im AURA-Hotel Saulgrub, das interessierten Führhundhaltern vom 1. bis 4. November eine wirkungsvolle Methode der Hundeerziehung näherbringt. Beim Klickern handelt es sich um ein effektives Belohnungssystem, bei dem das Geräusch eines Knackfrosches, des so genannten "Klickers", eine wesentliche Rolle spielt. In den letzten 20 Jahren hielt der Klicker Einzug in viele Bereiche der Hundeerziehung  –  umso erstaunlicher, dass er in der Arbeit mit Blindenführhunden noch immer als exotisch gilt. Das Seminar will hier Abhilfe schaffen: durch Vorträge, die in die theoretischen Grundlagen des hundlichen Lernverhaltens einführen, vor allem aber durch viele praktische Übungen mit dem eigenen Hund. Die Trainingseinheiten finden in kleinen Gruppen mit maximal vier Teilnehmern statt und konzentrieren sich auf Übungen, die mit den Führleistungen als solchen nichts zu tun haben. So können sich Hund und Halter ganz entspannt mit dem Klickertraining vertraut machen. Das Seminar wird durch die Bert Mettmann Stiftung gefördert.

Mehr Infos und Anmeldung beim
DBSV
Sabine Häcker
Tel.: 0 30 / 28 53 87-284
E-Mail: s.haecker@dbsv.org
www.fuehrhundhalterseminar.dbsv.org


Dazu ein Bild: Führhund im Geschirr: ein Kandidat fürs Klickertraining

Fachtagung: Rechtliche Instrumente zur Durchsetzung von Barrierefreiheit

Mit den Behindertengleichstellungsgesetzen von Bund und Ländern sind zwei neue Instrumente zur Durchsetzung von Barrierefreiheit durch Verbände behinderter Menschen im Recht verankert worden: Zielvereinbarungen und Verbandsklagen. Beide tragen der Tatsache Rechnung, dass Barrierefreiheit nur schwer durch individuelle Rechtsbehelfe durchgesetzt werden kann, und sollen für kollektive Lösungen sorgen. Zielvereinbarungen sind ein neues, Verbandsklagen dagegen ein bereits in anderen Rechtsgebieten etabliertes Instrument der Rechtsordnung. Für beide gilt, dass sie bisher weder in den Behindertenverbänden noch in der juristischen Wissenschaft und Literatur ausreichend diskutiert worden sind. Um dieser Diskussion Raum zu geben, bieten die Universität Kassel und das Bundeskompetenzzentrum Barrierefreiheit (BKB) nun eine gemeinsame Fachtagung in Kassel an. Am 8. und 9. November stellen Referenten aus den Verbänden, aus Politik, Wissenschaft und juristischer Praxis ihre Positionen vor. Zu Gast sind auch Experten aus den USA und aus Österreich, um über ihre Erfahrungen mit vergleichbaren Rechtsinstrumenten zu berichten.

Mehr Infos und Anmeldung bei der
Universität Kassel
E-Mail: barrierefreiheit@uni-kassel.de


Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, Anmeldungen werden nach Posteingang berücksichtigt.

Offenes DBSV-Frauenseminar in Bad Meinberg

Der DBSV lädt vom 8. bis 11. November zum bundesweit offenen DBSV-Frauenseminar ins AURA-Zentrum Bad Meinberg ein. Ein Schwerpunkt werden die Ergebnisse der Studie über Gewalt gegen behinderte Frauen und deren Auswertung im Hinblick auf blinde und sehbehinderte Frauen sein. Darüber hinaus wird es um die psychische Situation von Frauen mit Seheinschränkung gehen: Geplant sind Infos zu psychischen Erkrankungen und Behandlungsweisen und zur Unterscheidung verschiedener Therapieansätze sowie Anregungen zur Psychohygiene. Weitere Themen sind die Voraussetzungen und Arbeitsbedingungen haupt- und ehrenamtlicher Assistenz sowie Erste Hilfe in Deutschland mit Informationen zu Sofortmaßnahmen, Notruf und Struktur der Rettungsdienste. Im Anschluss an alle Referate gibt es ausreichend Zeit für Erfahrungsaustausch, Fragen und Diskussionen.

Mehr Infos und Anmeldung beim
DBSV
Torsten Resa
Tel.: 0 30 / 28 53 87-281
E-Mail: t.resa@dbsv.org

BKB-Workshop zur Kontrastenorm

Seit Dezember 2009 existiert die DIN 32975 "Gestaltung visueller Informationen im öffentlichen Raum", kurz "Kontrastenorm" genannt. Zum ersten Mal wurde damit in Deutschland eine verbindliche Norm für die barrierefreie Gestaltung visueller Informationen in Kraft gesetzt. Sie definiert Grenzwerte für Kontraste, enthält Formeln zur Ermittlung optimaler Beleuchtungswerte und Zeichengrößen und macht Vorgaben zur Gestaltung selbstleuchtender Anzeigen. Um die DIN 32975 zur Anwendung zu bringen, müssen ihre Inhalte sowohl den von der Norm betroffenen Menschen und ihren Verbänden wie auch Planern, Kommunen und Architekten vermittelt werden. Im Rahmen eines Projekts des Bundeskompetenzzentrums Barrierefreiheit (BKB) bietet der DBSV daher am 17. November in Kassel bereits zum zweiten Mal einen Workshop an, der sich an Experten in eigener Sache richtet: sehbehinderte Menschen, die vor Ort mit der Umsetzung des Regelwerks zu tun haben und Dritten gegenüber die Anforderungen der DIN erläutern sollen. Der Workshop legt besonderen Wert darauf, den Teilnehmern mit vielen praktischen Beispielen Unsicherheiten zu nehmen. Dabei wird der Beamer häufig zum Einsatz kommen.

Mehr Infos und Anmeldung (bis 15.10.) beim
DBSV
Anita Zucker
Tel.: 0 30 / 28 53 87-260
E-Mail: a.zucker@dbsv.org

DBSV-Karte: Mehr als ein Mitgliedsausweis

Wer Inhaber einer DBSV-Karte ist, lebt günstiger. Mitglieder der Landesvereine profitieren von einer Reihe attraktiver Vergünstigungen:

  • Deutscher Hilfsmittelvertrieb
    (DHV) 5% auf alle Hilfsmittel
  • Landeshilfsmittelzentrum für Blinde und Sehbehinderte Sachsen (LHZ)
    5% auf alle Hilfsmittel
  • Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (DZB)
    5% auf alle Zeitschriften-Abos
  • Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV)
    "Gegenwart"-Abo (Punkt- und Schwarzschrift) für 38,50 Euro statt 44 Euro; kostenfreies Abo von DBSV-Inform (DAISY)
  • Dussmann das KulturKaufhaus, Berlin
    10% auf Hörbücher und Hörspiele
  • Dorint Hotels & Resorts
    Sonderkonditionen auf den Übernachtungspreis (auch für Begleitpersonen)
  • NH-Hotels
    Sonderkonditionen auf den Übernachtungspreis (auch für Begleitpersonen)
  • Reinecker Reha-Technik
    10% auf ausgewählte Produkte der mobilen M-Serie
  • Optelec GmbH
    5% auf alle Angebote, auch bei Zuzahlungen auf Kassenversorgungen

Die Angebote werden ständig erweitert. Aktuelle Informationen in der "Gegenwart".

Außerdem haben viele Landesvereine zusätzliche Rabattaktionen mit ihren Partnern vor Ort vereinbart.

Mitgliedschaft lohnt sich!

Mehr Infos beim
DBSV
Tel.: 0 30 / 28 53 87-190
www.dbsv.org/dbsv-karte

Termine & Tipps:

Termine

Konzert der "Klangfarben"

Chormusik mit Teilnehmenden der DBSV-Musikwoche
20.10.2012, 19 Uhr
Hannover, Kirche im Stephansstift
Eintritt frei!

Schnuppertage für blinde und sehbehinderte Schüler

Die richtige Schul- und Berufswahl im Blick
2. und 3.11.2012
Marburg, Deutsche Blindenstudienanstalt

Mehr Infos bei der
blista
Tel.: 0 64 21 / 6 06-0
E-Mail: info@blista.de
www.blista.de

Wilde Tage  –  Wildtage

Kulinarisches und Interessantes rund um Wild und Wald
26.11.-1.12.2012
AURA-Hotel Timmendorfer Strand

Mehr Infos beim
AURA-Hotel
Tel.: 0 45 03 / 60 02-0
E-Mail: info@aura-timmendorf.de

Biathlon-Weltcup in Oberhof mit Audiodeskription

3.-6.1.2013
Treffpunkt: Oberhof (genaue Info bei Anmeldung), Shuttle-Bus zur Arena

Kartenreservierung über die
Geschäftsstelle der Zeitung "Freies Wort" in Suhl
Tel.: 0 36 81 / 79 24 50

Facebook-Seminar: Freunde finden und mehr

10.-13.1.2013
AURA-Hotel Saulgrub

Mehr Infos und Anmeldung (bis 14.12.) bei
Bildung ohne Barrieren
Tel.: 0 78 44 / 91 15 02
E-Mail: info@bildung-ohne-barrieren.de

Fortbildung: Beschwerden erfolgreich meistern

Hinweise und Hilfen zum Umgang mit verärgerten Kunden
28.1.-1.2.2013
Berufsförderungswerk Düren

Mehr Infos beim
BFW Düren
Claudia Bourcarde
Tel.: 0 24 21 / 5 98-204
E-Mail: claudia.bourcarde@bfw-dueren.de

Deutsche Showdown-Meisterschaft 2013

5.-7.4.2013 / Berlin

Qualifikation in vier regionalen Vorrunden:

  • Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern
    20.10.2012 / Bremen
    Mehr Infos bei
        Mario Kratzer
        E-Mail: mario.kratzer@web.de
        Martina Reicksmann
        E-Mail: amreicksmann@t-online.de
  • Nordrhein-Westfalen
    1.12.2012 / Dortmund
    Mehr Infos bei
        Sabrina Buschieweke
         E-Mail: sabrina.buschieweke@uni-dortmund.de
  • Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
    17.11.2012 / Berlin
    Mehr Infos bei
        Thomas Giese
        E-Mail: togi65@alice-dsl.net
  • Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland
    24.-25.11.2012 / Frankfurt
    Mehr Infos bei
        Eli Osewald
        E-Mail: eosewald@gmx.de

Allgemeine Infos zu Showdown und zu den Vorrunden beim

DBSV
Torsten Resa
Tel.: 0 30 / 28 53 87-281
E-Mail: t.resa@dbsv.org

Segelfreizeit auf der Nordsee

4.-9.5.2013
Transfer Düsseldorf  –  Rotterdam, von dort Segeltörn nach Hamburg

Mehr Infos bei
Christian Pollmanns
Tel.: 0 21 62 / 1 02 24 17
E-Mail: christian-pollmanns@web.de
www.reisen-ohne-grenzen.info

Seminar "Kräuterküche"

8.-15.6.2013
Radeberg, Haus Storchennest

Mehr Infos beim
Taubblindendienst
Tel.: 0 35 28 / 43 97-0
E-Mail: info@taubblindendienst.de

Tour de Altmark 2013

Tandemtour von Stendal nach Tangermünde
1.-4.8.2013

Mehr Infos beim
Blinden- und Sehbehindertenverband Stendal
Roland Kamenz
Tel.: 0 39 31 / 71 30 19
E-Mail: sdl-bsvsa@t-online.de

Tipps

Bürgertelefon mit neuen Rufnummern

Ab sofort ist die Bürgertelefon-Hotline des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) unter neuen Rufnummern zu erreichen. Wartezeiten sind kostenfrei, zudem sind die neuen Nummern flatratefähig. Der Service ist montags bis donnerstags zwischen 8 und 20 Uhr erreichbar.

Spezielle Durchwahlnummern:

  • Informationen für Menschen mit Behinderungen:
    0 30 / 2 21 91 10-06
  • Unfallversicherung / Ehrenamt:
    0 30 / 2 21 91 10-02

"Teekampagne" informiert mit DAISY-Hörbuch

Seit Anfang dieses Jahres erhalten Inhaber der DBSV-Karte Rabatt auf Bestellungen bei der "Teekampagne". Nun informiert das Unternehmen mit einem DAISY-Hörbuch über seine Geschäftsidee: Durch die Konzentration auf nur eine Teesorte werden indische Teebauern unterstützt und Teetrinker in Deutschland preisgünstig mit exzellentem Darjeeling-Tee beliefert. Das Infomaterial, zu dem ein Tee-Lexikon gehört, liegt auch in Punktschrift und als Großdruck vor.

Mehr Infos bei der
"Teekampagne"
Tel.: 03 31 / 74 74 74
E-Mail: dbsv@teekampagne.de

Forum:

Barrierefreier Alleskönner

Barrierefreiheit und Unterhaltungselektronik: Das sind zwei Bereiche, die immer noch viel zu selten zusammenfinden. Umso wertvoller ist es, wenn Fernseher, Radio und Musikanlage über ein einziges Gerät gesteuert werden, das dank integrierter Sprachausgabe für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich ist. "Gegenwart"-Leser Dirk Busse hat sich den AMMEC HDMI angeschafft und kann ihn nur weiterempfehlen.


Vor ein paar Wochen habe ich mir selbst ein Geschenk gemacht: Ich habe mir den neuen AMMEC HDMI gekauft. AMMEC steht für "Accessible Multimedia Entertainment Center". Dahinter verbirgt sich ein Gerät, das Fernseh- und Radio-Empfänger, Festplattenrekorder und Musikverwaltung in einem ist und speziell für blinde und sehbehinderte Nutzer mit einer Sprachausgabe ausgestattet wurde. Den AMMEC gibt es bereits seit 2005 und ich habe gute Erfahrungen mit ihm gemacht. Seit 2010 ist der weiterentwickelte AMMEC HDMI auf dem Markt.

Nachdem ich den neuen AMMEC nach einer freundlichen und kompetenten Beratung durch die Herstellerfirma ganz unkompliziert per Telefon bestellt hatte, traf er wenige Tage später unversehrt bei mir ein. Das Gerät ist schwarz und relativ klein. Mit seinem flachen Aufbau entspricht seine Größe ungefähr der eines Receivers. Das Gehäuse aus eloxiertem Aluminium fühlt sich nicht nur edel an, sondern zeugt auch von einer guten Verarbeitung. Insgesamt ist das Design sehr schlank und kompakt. Selbst bei eingesteckter Pay-TV-Karte ist die Front geschlossen.

Der Aufbau war so einfach wie versprochen. Das Gerät in den Schrank gestellt, Strom, Antenne und HDMI-Kabel angeschlossen  –  und schon konnte es losgehen. An der Front verfügt der AMMEC übrigens über zwei USB-Anschlüsse, so dass sich bei Bedarf beispielsweise eine Tastatur anschließen lässt.

Die Senderliste konnte ich in wenigen Schritten von meinem vorherigen AMMEC übernehmen. Aber auch sonst ist es sehr einfach, die Kanäle zu finden und die Sender einzusortieren: Dank der Sprachausgabe finden sich blinde oder sehbehinderte Nutzer problemlos im Menü des AMMEC HDMI zurecht.

Da die Stimme außerdem vorliest, welche Sendung man sich gerade anschaut, ist auch das Fernsehen selbst entspannter als mit einem handelsüblichen Receiver. Und planbarer: Denn mit dem Electronic Program Guide (EPG) kann man sich bis zu vier Wochen im Voraus informieren, was wann auf welchem Fernseh- oder Radiokanal gesendet wird.

Ein weiteres Highlight ist das Vorlesen des Videotextes. Auch wenn ich diesen ebenso gut über den PC im Internet lesen kann, ist es doch schön, auf dem Sofa zu liegen und sich Nachrichten, Sportmeldungen und vieles mehr vorlesen zu lassen. Dabei überzeugt nicht nur die klare Aussprache, sondern auch die Möglichkeit, die Lesegeschwindigkeit unkompliziert zu ändern oder die Lautstärke der Sprachausgabe unabhängig von der des Fernsehers zu regulieren. Hier wurde wirklich alles richtig gemacht! Dasselbe gilt nicht zuletzt für die Fernbedienung, die gut in der Hand liegt und sich von Menschen mit Seheinschränkung intuitiv nutzen lässt.

Fazit: Trotz seines stolzen Preises von rund 1600 Euro ist der AMMEC HDMI eine Investition, die sich lohnt. Schließlich bekommt man für sein Geld nicht nur hohe Qualität und leichte Bedienbarkeit, sondern auch ein großes Stück Unabhängigkeit!

Dirk Busse (41) ist geburtsblind und lebt in Braunschweig.


Info

Mehr Infos bei
Skammel Solutions
Tel.: 0 64 21 / 96 82 55
E-Mail: info@ammec.de
www.ammec.de

Spiele-Tipp: Das Runde muss ins Runde: Glücksspiel für Würfelfreunde

Gelächter ist garantiert beim Würfelspiel "Warum immer ich?", für das man mindestens zwei Mitspieler braucht. Zum Spiel gehört eine runde Holzbox mit abnehmbarem Deckel, in den sechs Stecklöcher für Holzstäbchen eingefräst sind. Fünf dieser Löcher sind ringförmig am Rand des Deckels angeordnet, das sechste befindet sich in der Mitte und ist als einziges der Löcher durchgängig, so dass ein eingestecktes Stäbchen ins Innere der Box fallen kann. Die Löcher sind mit fühlbaren Schwarzschriftzahlen markiert, das mittlere Loch ist die Nummer Sechs. 50 kleine, gerundete Holzstäbchen werden am Anfang des Spiels gleichmäßig auf die Teilnehmer verteilt. Hat man sehende Mitspieler in der Runde, so muss jeder Spieler seine Stäbchen in einer Hand verbergen. Gewonnen hat derjenige, der als Erster alle Stäbchen loswird  –  und das geht so: Pro Runde würfelt jeder Mitspieler ein Mal und steckt ein Stäbchen in das der gewürfelten Zahl entsprechende Loch. Bei einer gewürfelten Sechs fällt das Stäbchen in die Box. Würfelt der Spieler jedoch eine Zahl, deren Loch bereits besetzt ist, so muss er das entsprechende Stäbchen an sich nehmen, ehe der Nächste an die Reihe kommt. Er ist also kein Stäbchen losgeworden, sondern hat noch eines dazu bekommen und fragt sich: "Warum immer ich?" Tipp: In einer kleineren Runde sollten nicht alle 50 Stäbchen verteilt werden, damit sich das Spiel nicht zu sehr in die Länge zieht. Denn je mehr Geschwindigkeit aufkommt, desto größer ist der Spaß!

Gabi Gottschalk  
Leserin der "Gegenwart"  


Info

Warum immer ich?

Eigenproduktion von Helmut Gießler
Preis: 20 Euro zzgl. Versandkosten

Erhältlich unter
Tel.: 0 48 32 / 6 00 42 98
E-Mail: hgiessler@web.de


Haben Sie auch ein Spiel, das Sie den Lesern der "Gegenwart" empfehlen möchten? Dann schreiben Sie uns:

DBSV
Redaktion "Gegenwart"
Rungestr. 19, 10179 Berlin
E-Mail: gegenwart@dbsv.org

Leserpost: Tolle Festivalnachlese auf DBSV-Inform

Ein Leserbrief von Lydia Sasnovskis aus Berlin


Die Enttäuschung war groß, als ich meine Teilnahme am Louis Braille Festival der Begegnung aus persönlichen Gründen ganz kurzfristig absagen musste. Mir war klar, dass ich ein ganz besonderes Highlight in der Geschichte der Sehbehinderten- und Blindenselbsthilfe und die Chance auf viele interessante Begegnungen verpassen würde. Doch die Juli/August-Ausgabe von DBSV-Inform konnte mich ein Stück weit entschädigen. Gerade aus dem Sommerurlaub zurück, nahm ich mir ausnahmsweise die Zeit, um mich mehreren Büchern der CD zu widmen. Dank der Verweise in der "Gegenwart" auf Impressionen und Reportagen in den Publikationen der Landesvereine konnte ich gezielt stöbern und war sehr positiv überrascht von der zum Teil hohen Professionalität der Beiträge, von der Lebendigkeit und Freude, mit der über das Festival berichtet wurde. Man spürte sehr deutlich, dass das Louis Braille Festival allen, die dabei waren, als ganz besonderes Ereignis in lebendiger und vielfältiger Erinnerung bleiben wird. Einfach super!

Leben:

Inklusion jetzt! Ich fühle was, was du nicht siehst

Ist die Inklusion noch ein Zukunftskonzept oder sind wir längst im Zeitalter der Inklusion angekommen? Seit April 2011 hat die "Gegenwart" Monat für Monat diese Frage gestellt und über viele Positivbeispiele berichtet. Mit einem Beitrag über einen inklusiven Museumsführer aus dem DBSV-Jahrbuch "Weitersehen 2013" endet nun die Reihe "Inklusion jetzt!".


Sich versenken in Details, inspiriert werden von Farben, Stimmungen, Motiven  –  das Grundrecht, sich an Schönem zu erfreuen, haben alle Menschen. Eigentlich. Denn bis heute sind sehbehinderte und blinde Menschen weitgehend vom Genuss bildender Kunst ausgeschlossen. Jetzt hat das Staatliche Museum Schwerin zusammen mit dem Verein Andere Augen und dem Blinden- und Sehbehinderten-Verein Mecklenburg-Vorpommern (BSVMV) einen Museumsführer entwickelt, der im besten Sinn aus der Reihe tanzt. Der erste inklusiv gestaltete Museumsführer Deutschlands begleitet alle Menschen auf eine Reise in die Welt der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Er ermutigt zu Entdeckungen jenseits ausgetretener Wahrnehmungspfade.

Schlagenden Segeln in stürmischer See lauschen, Wellenkämme mit den Fingerspitzen abreiten, Brotkrumen auf einem knorrigen Holztisch tasten und ganz nebenbei jede Menge Wissenswertes über das goldene Zeitalter der Niederlande erfahren  –  das alles verspricht das Lesetasthörbuch "Das Goldene Zeitalter". "Das Buch versinnlicht Kunst, spricht Leser auf vielen Ebenen an", erklären die Macher vom Verein Andere Augen. Mit dem Museumsführer realisieren sie bereits ihr zweites Lesetasthörbuch-Projekt.

Bei der Konzeption des völlig neuen Museumsführers haben sie neben eigenen Erfahrungen aus einer barrierefreien Fotografie-Ausstellung auch auf die Erkenntnisse von Birgit Baumgart gebaut. Die 46-Jährige ist Museumspädagogin am Staatlichen Museum Schwerin. Kündigten sich blinde Besucher an, griff Birgit Baumgart bisher zur Schere, schnitt Karton, falzte und klebte Modelle zu einzelnen Gemälden, damit die Gäste fühlen können, was andere sehen. Mit vorsichtigem Tasten rückten die Besucher dann einem Nashorn aus Lederresten auf die Pelle, streichelten den Federbauch eines Kranichs. "Nur weil ein Bild hinter Glas geschützt ist, heißt das nicht, dass wir nicht nach anderen Wegen suchen müssen, damit auch Blinde Bilder begreifen können", erklärt Birgit Baumgart. Mit dem neuen Museumsführer hat sie nun ein Mittel zur Hand, welches blinde und sehende Besucher im gleichen Buch Kunst erleben lässt. "Aus dem gemeinsamen Erlebnis entsteht ein Gewinn für alle  –  weil alle über ihre Wahrnehmungsgrenzen gehen", ist sie sich sicher.

Über Grenzen ist auch eine Jury aus blinden und sehbehinderten Schwerinern gegangen. Die Männer und Frauen waren bei der Entstehung des Gemäldeführers als Experten gefragt, und ohne sie hätte es ein ganz bestimmtes Gemälde ganz gewiss nicht ins Buch geschafft. "Das Porträt 'Der Geograf' ist aus der Sicht eines Kunsthistorikers ein schlechtes Bild", erklärt Designer Gregor Strutz. Die Kappe des abgebildeten Gelehrten schwebt so eigentümlich über dessen Haupt  –  ganz klar ein Malfehler. "Dennoch wählte die Jury das Gemälde aus. Zum Glück", findet Strutz. Denn dort, wo aus vermeintlichem Makel eine bedeutsame Besonderheit werde, sehe man auf einmal mehr. Mit anderen Augen eben.

Im Kunstführer wird nun die Geschichte zum Bild erzählt und der Fehler lädt zum Austausch ein, nicht zu ehrfürchtigem Staunen. "Der Geograf" ist das beste Beispiel dafür, wie Malerei für alle lebendig werden kann, die bisher kaum Zugang zu bildender Kunst hatten.

Und davon gibt es unter Blinden und Sehbehinderten viele, weiß Wolf-Hagen Etter vom BSVMV. "Blinde und Sehbehinderte haben sich bisher selten mit Kunstobjekten beschäftigt. Wirkung und Ausstrahlung von Kunstwerken kann man ihnen nur begrenzt erklären", sagt er. Besonders die Verbindung von Farbkomposition mit Form sei für Menschen, die von Geburt an blind sind, nicht erlebbar gewesen. "Es ist ein fortschrittlicher Ansatz, ihnen mit dem Lesetasthörbuch die Möglichkeit zu geben, bislang verschlossene Kunstwelten Schritt für Schritt zu öffnen", so Etter.

Wer den edlen Buchdeckel mit den großen goldenen Lettern aufschlägt, taucht tatsächlich in neue Wahrnehmungswelten ein. Da werden Linienführungen tastbar, kitzeln grobe Punktstrukturen und glatte Flächen aus Lack nicht nur den Sehnerv, sondern auch die Fingerspitzen der Betrachter. Mit dem Kopfhörer im Ohr untermalen Möwengeschrei, Sturmwind, Hufgetrappel oder Flötensolo die Stimmung der Bilder.

Wie fühlen sich die glatten Blätter einer Tulpe an? Welches Bild entsteht in deinem Kopf, wenn du der Bildbeschreibung lauschst? Wie verstehst du das Gemälde und fühlst du was, was ich nicht sehe? Der Band "Das Goldene Zeitalter" weitet Horizonte.

Insgesamt acht Originale aus der Sammlung des Staatlichen Museums Schwerin wurden für das Kunst-Abenteuer bearbeitet. Verschärfte Kontraste, Tastreliefs und Texte in Schwarz- und Brailleschrift lassen die Motive für alle lebendig werden. Auf einer beiliegenden CD sind Informationen zur Entstehungszeit und umfängliche Beschreibungen der Bildinhalte zu hören  –  ein sinnliches Komplett-Paket, das Standards in Gestaltung und Inhalt setzt.

"Das Buch ist ein Experiment", geben sich die Macher vom Verein Andere Augen bescheiden. "Wir machen das zum ersten Mal und unsere Antwort auf die Frage, wie ein inklusiv gestalteter Museumsführer aussehen soll, kann nur eine von vielen möglichen sein", glaubt Gregor Strutz. Dennoch habe man viel gelernt. Auch für ein neues Projekt, das die Berliner längst im Kopf haben. "Diesmal wollen wir eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Aber das Prinzip bleibt das gleiche: Inklusiv gestaltete Bücher und barrierefreie Ausstellungen sind unsere Einladung an alle", sagt Gregor Strutz. "Es sind immer die gemeinsamen Erlebnisse, die lange nachklingen und uns die Welt ein bisschen besser verstehen lassen."

Stefanie Hildebrandt ist freie Journalistin und lebt in Berlin.


Dazu ein Bild: Im Staatlichen Museum Schwerin: Blinde und sehbehinderte Besucher erproben das neue Lesetasthörbuch



Kurzinfo: "Weitersehen 2013"

Das neue Jahrbuch des DBSV widmet sich ganz dem Thema "Inklusion". Zahlreiche Beispiele aus den unterschiedlichsten Bereichen  –  von Sport über Kultur bis zu Schule und Beruf  –  zeigen, wie Inklusion gelebt wird, nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland.

Ausgaben: Schwarzschrift, DAISY-CD
Preis: 2,50 Euro
Erhältlich ab Ende Oktober bei allen Landesvereinen des DBSV

Echte Frauen

Die Friseure Volker und Thomas Sperner aus Meschede zeigen vier blinden Frauen, wie intensiv Schönheit sein kann.


Eine Kurzgeschichte über einen Zaubertrick gab den Sassoon Professional Friseuren Volker und Thomas Sperner aus Meschede (Anm. d. Red.: Sassoon ist eine international renommierte Marke für Haarpflegeprodukte) die Inspiration zu einem mehr als außergewöhnlichen Fotoshooting. Die Geschichte erzählt von einem blinden Mädchen, das mit Hilfe seines sechsten Sinns einen Zaubertrick bewältigt. Volker und Thomas Sperner waren fasziniert und stellten sich mit Blick auf ihren Arbeitsalltag im Salon die Frage, wie blinde Menschen wohl Schönheit empfinden. "Wie erkennen sie, was schön ist? Welche Rolle spielen Farben, und wie wichtig ist blinden Menschen Schönheit?", fragten sich die Brüder.

Schnell reifte die Idee für ein Shooting, und über den Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen gelang ihnen tatsächlich der Kontakt zu vier Frauen, die spontan von der Idee begeistert waren. Um das Shooting optimal vorzubereiten, trafen sich die Friseure zunächst vorab mit den Teilnehmerinnen, um auszuloten, welche Vorlieben und Wünsche Claudia Augustin (40), Simone Strasser (44), Andrea Kamitz (45) und Brigitte Kriegel (58) haben, wenn es um ihre individuelle Schönheit geht. "Die Gespräche waren sehr intensiv. Wir waren einfach überwältigt und begeistert von dem Mut und der Offenheit der Frauen, die unbedingt an dem Shooting teilnehmen wollten", sagt Thomas Sperner. "Uns ging es allerdings nicht um große Typveränderungen oder Vorher-Nachher-Effekte, sondern um Frisuren, mit denen sie sich im Alltag zurechtfinden würden", erläutert Volker Sperner die Herangehensweise. Entsprechend behutsam wurden die Stylings je nach Typ mit weicheren Konturen oder ausgefeilten, klaren Formen versehen. Die Haarfarben hierzu sollten natürlich wirken und auf die Persönlichkeit der jeweiligen Trägerin abgestimmt sein.

Ein ganzes Wochenende lang nahmen sich die beiden Sassoon-Akteure dann Zeit für das Shooting-Projekt mit den vier blinden Frauen. Während Farbe, Schnitt und Styling im Mescheder Salon umgesetzt wurden, ging es für das besondere Shooting auch an einen besonderen Ort. Die blinden Frauen wurden in einer Welt jenseits des Sonnenlichts inszeniert: in den bizarren Strukturen des Besucherbergwerks Ramsbeck  –  unter Tage. "Es waren intensive Stunden in einer sehr intimen Atmosphäre", erinnert sich Thomas Sperner. Für die Teilnehmerinnen war es der ideale Ort, um sich fallen zu lassen. "So glücklich habe ich sie lange nicht mehr gesehen", zitiert Volker Sperner den Mann einer Teilnehmerin, die beim Griff in die frisch gestylten Haare begeistert über das neu empfundene Sinnenerlebnis ist.

Aus CLIPS, Das Magazin für den Friseur, April 2012  –  Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des CLIPS Verlages, Köln


Zitat:

"Als Jugendliche fand ich es toll, wenn mich eine Freundin geschminkt und gestylt hat, bevor wir ausgegangen sind. Dieses schöne Gefühl habe ich beim Shooting wiedererlebt  –  auch wenn es mich zunächst Überwindung gekostet hat, mich ins Rampenlicht zu stellen und den Anweisungen des Fotografen Folge zu leisten."

Claudia Augustin  


Dazu ein Bild: Eine fröhlich strahlende Frau um die Vierzig mit dunklem Haar steht vor einer rostigen Metallwand. Die Lippen in ihrem offenen Gesicht sind mit einem glänzenden Lippenstift geschminkt. Sie trägt eine fließend fallende, graue Jacke und öffnet ihre Arme leicht angewinkelt nach oben. Ihre Haare sind glatt und zu einem klassischen Bob mit Pony geschnitten.


Zitat:

"Mein Aussehen ist mir wichtig. Als ich vom Fotoshooting hörte, war daher mein erster Gedanke: Vielleicht bekommen die Friseure ja meine widerspenstigen Haare in den Griff? An dem Wochenende konnte ich dann nicht nur tolle Tipps sammeln, sondern auch die Erfahrung, wie es ist, als Model vor der Kamera zu stehen: sehr aufregend!"

Andrea Kamitz  


Dazu ein Bild: Eine verhalten lächelnde Frau, Mitte Vierzig, steht vor einer rauen Felswand, an die sie sich mit dem angewinkelten linken Arm lehnt. Die Augen in ihrem ruhigen Gesicht sind dunkel nachgezeichnet. Sie trägt Jeans und Jeansjacke mit Strickärmeln, beides schwarz. Ihr schulterlanges, schwarzes Haar mit Halbpony ist am Kopf glatt und in den Längen lockig geföhnt.


Zitat:

"Weil ich das verkörpern möchte, was ich fühle, sehe ich etwas ungewöhnlich aus. Das 'Bergwerk-Team' hat es aber geschafft, mich und auch die anderen Models typgerecht zu stylen. Beim Posieren vor der Kamera hat mich selbst überrascht, wie locker ich alles umsetzen konnte."

Simone Strasser  


Dazu ein Bild: Eine Frau, Mitte Vierzig, steht vor einer Felswand und lacht voller Lebenslust. Ihre helle Haut kontrastiert mit ihren dunkel geschminkten Lippen und ihrer schwarzen Korsage. Den rechten Arm streckt sie dynamisch in die Höhe, mit der linken Hand greift sie sich in ihr langes, volles, tiefschwarzes Haar. Sie trägt eine Halskette mit einem Kreuz.


Zitat:

"Mich hat nicht nur das Shooting selber, sondern auch seine ungewöhnliche Location beeindruckt. Mit einem Zug, an dem alles rappelte und knatterte, sind wir in die Tiefe des Bergwerks hinabgefahren. Dort unten kämpften unsere Wellen und Locken dann mit der hohen Luftfeuchtigkeit und wir Models mit schniefenden Nasen bei elf Grad. Aber die Aufnahmen zeigen, dass sich die Mühen gelohnt haben."

Brigitte Kriegel  


Dazu ein Bild: Eine Frau in den Fünfzigern steht vor einer verrosteten Metallwand. Ihr Gesicht ist leicht nach oben gerichtet. Sie lächelt heiter und entspannt. Ihre Arme lässt sie hängen, vom Körper etwas abgespreizt. Sie trägt ein schwarzes T-Shirt und einen geöffneten schwarzen Strickblazer. Ihre mittelblonden, glatten Haare mit Stirnpony sind etwas über schulterlang und an den Seiten gestuft.

Panorama:

Reisen

Ehemaliges "Harz-Sanatorium" Osterode soll 2013 wiedereröffnet werden

Unter dem Motto "Neue Kraft für Menschen mit und ohne Sehbehinderung" verfolgt der private Förderverein Haus Sösetal Osterode das Ziel, das frühere "Harz-Sanatorium" mit einem völlig neuen, inklusiven Betriebskonzept wiederzueröffnen. Das unterhalb der Sösetalsperre gelegene Haus steht seit Anfang 2005 leer. Rund vier Jahrzehnte lang stand es blinden und sehbehinderten Erholungsuchenden zur Verfügung. Erst die Gesundheitsreform der 1990er Jahre führte zu seinem Niedergang.

Das ehrgeizige Bauprojekt des Fördervereins setzt ganz auf Inklusion: Gäste mit und ohne Seheinschränkung sind gleichermaßen willkommen, und Behinderten sollen ebenso wie Nichtbehinderten attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze geboten werden  –  20 neue Stellen sind geplant. Eine renommierte Agentur bescheinigte dem Konzept seine wirtschaftliche Tragfähigkeit. Aus EU-Fördermitteln liegt eine Zusage über einen 20-prozentigen Zuschuss vor. Um weitere Gelder einzuwerben und dem großen Ziel  –  der Wiedereröffnung des Hauses im kommenden Jahr  –  ein Stück näher zu kommen, ist der Förderverein auf der Suche nach Sponsoren und Gönnern. Gleichzeitig wirbt die Vereinsvorsitzende Renate Heider-Braun um Unterstützung im Kreise blinder und sehbehinderter Menschen. Die Mitgliedschaft im Förderverein Haus Sösetal kostet 50 Euro im Jahr. Private Spenden, egal in welcher Höhe, sind jederzeit willkommen. Und schließlich gibt es die Möglichkeit, für 1.000 Euro einen später "abwohnbaren" Baustein zu erwerben. Renate Heider-Braun betont: "Wir wollen dieses Haus vor dem Verfall retten  –  aber nicht nur das: Wir werden es als Inklusionsbetrieb so gestalten, dass alle Menschen, die den Harz und seine touristischen Möglichkeiten schätzen, hier Erholung, Freude und Entspannung finden."

Mehr Infos bei
Renate Heider-Braun
Tel.: 0 56 01 / 8 68 15
E-Mail: heider-braun@t-online.de

Kultur und Medien

Vorurteilsfrei über das Thema "Behinderung" berichten

"Leidmedien" heißt eine neue Internetplattform für Journalisten, die im August an den Start gegangen ist. Von einer Initiative mit dem Namen "Sozialhelden" betrieben, will die Webseite Tipps und Hinweise zum angemessenen Umgang mit dem Thema "Behinderung" geben. So soll "Leidmedien" dazu beitragen, dass einseitige Sprachbilder, Klischees und Floskeln  –  wie zum Beispiel das häufig verwendete Stereotyp des "an den Rollstuhl gefesselten" Menschen  –  vermieden werden, zugunsten einer offeneren, vielfältigeren und vorurteilsfreien Berichterstattung. Gleichzeitig betonen die "Sozialhelden" auf ihrer Homepage: "Mit unserem Streifzug durch die behindernde Sprache wollen wir niemanden belehren. Wir wollen keine Dogmen über 'richtige Sprache' aufstellen, sondern sensibilisieren, Ideen und Anregungen geben." Schließlich ist es das erklärte Ziel von "Leidmedien", die Berichterstattung zum Thema "Behinderung" zu fördern und damit auch den Weg zu einer inklusiven Gesellschaft zu ebnen. Einer der Autoren ist Heiko Kunert, designierter Geschäftsführer des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg.

Mehr Infos unter www.leidmedien.de

"Art Blind": Ausstellung des Vereins "Blinde und Kunst"

Im Rahmen des 12. Sommerblut Kulturfestivals findet vom 17. Mai bis 16. Juni 2013 im Kölner Stapelhaus die Ausstellung "Art Blind" statt. Das Sommerblut Festival versteht sich als inklusives Kulturfestival, das unterschiedliche gesellschaftliche, soziale und politische Standpunkte und Identitäten miteinander verbindet. Die "Art Blind" präsentiert Werke blinder und sehbehinderter Künstler, etwa Skulpturen, Klangskulpturen, Installationen, Gemälde und Fotografien, die einem hohen künstlerischen Anspruch genügen und zugleich innovative Kraft haben. Die Auswahl der auszustellenden Werke wird durch eine Jury vorgenommen. Der Verein "Blinde und Kunst" ruft blinde und sehbehinderte Künstler in Deutschland und Europa dazu auf, sich bis zum 15. Oktober für die Teilnahme an der Ausstellung zu bewerben.

Mehr Infos bei
Dr. Siegfried Saerberg
Tel.: 0 22 96 / 9 03 19
E-Mail: siegfried.saerberg@blindeundkunst.de
www.blindeundkunst.de

Sport

Laufen erleben im Tandem

Die Initiative "Lauftandem", die im September mit dem "Silbernen Stern des Sports" ausgezeichnet wurde, möchte Sportlern mit Seheinschränkung ermöglichen, sich durch Joggen fit zu halten. Um bundesweit ein Netzwerk aufzubauen, sucht "Lauftandem" daher Interessierte, die so wenig sehen, dass sie allein nicht mehr laufen können, und solche, die gern als Begleitläufer, so genannte "Guides", aktiv werden wollen. Das Angebot richtet sich vor allem an Breitensportler und Laufanfänger. Für neue Begleitläufer werden kostenfreie Schulungen angeboten. Außerdem gibt es einen Leitfaden für das Laufen im Tandem, erhältlich als Hörbuch sowie als Handbuch in Schwarzschrift. Beim Berliner Sporttreff "Karower Dachse" sind die ersten Lauftandems bereits aktiv.

Mehr Infos bei
Kirsten Ulrich
Tel.: 01 76 / 78 67 34 47
E-Mail: mail@lauftandem.de
www.lauftandem.de


Dazu ein Bild: Beim Berliner Tierparklauf gestartet: zwei Läuferinnen der Initiative "Lauftandem"

Menschen:

Trotzkopf mit Klarinette

Daniel Graumann, 26

Daniel Graumann war zwölf, als es sein rechtes Auge traf. Ein Schlag während eines Schwimmwettkampfs traf die Netzhaut, hinter die dabei Wasser gelangte. "Das hat mir damals wirklich den Boden unter den Füßen weggezogen", erzählt der mittlerweile 26-Jährige. "Ich war dann ein Trotzkopf und bin zum Beispiel Fahrrad gefahren  –  entgegen dem ärztlichen Rat und bis eine Straßenlaterne im Weg stand." Das Licht des linken Auges verlor er schleichend. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass er heute kaum noch hell und dunkel unterscheiden kann. Dennoch sagt Graumann: "Ich fühle mich ganz gut gerüstet für den Alltag." Der humorvolle und äußerst kommunikative junge Mann arbeitet an seiner inneren Einstellung, um nach außen Stärke zu demonstrieren. Doch nicht immer spiegelt dieser äußere Eindruck sein Innenleben. "Ich weiß, dass ich es eigentlich akzeptieren sollte, dass ich blind bin. Allumfassende Souveränität habe ich aber noch nicht."

Musik macht Daniel Graumann seit seinem elften Lebensjahr, und sie ist heute sein liebstes Hobby, das er als Tänzer beim Tanztheater "Eigenwert" in Osnabrück und als erster Klarinettist der Dütetaler Blaskapelle in Wellendorf mit Begeisterung pflegt. Die Gitarre war sein Erstinstrument, später kamen noch Bass und Klavier hinzu. Klarinette spielt er seit 2006: "Meine Frau spielt Oboe und ich habe spaßeshalber einmal die Klarinette ausprobiert." Da war er schon blind. Den ersten Klarinettentag verbrachte Graumann damit, dem Instrument Töne zu entlocken. Nur eine Woche später konnte er bereits die ersten Stücke auswendig spielen. Die Griffe hatte er sich allesamt selbst beigebracht  –  nur nach Gehör und innerhalb von drei Tagen. "Das war ein bisschen wie Memory", lacht Graumann. Man hört einen Ton, drückt die Klappen und spielt ihn nach.

Ein guter Klarinettenlehrer tat seinen Teil dazu. "Es war gar nicht so einfach, jemanden zu finden, der es sich zutraute, einen Blinden zu unterrichten." Der Lehrer hat teilweise die Noten auf Band gesprochen  –  etwa: viertel A gebunden -, die der Schüler dann spielen konnte. Darüber hinaus gibt es digitale Hilfsmittel, doch die findet Graumann nicht unproblematisch: "Ich gebe den Herstellern auch immer Feedback, dass da Fehler ausgebügelt werden müssten." Die meisten Werke, die heute im Orchester gespielt werden, eignet er sich daher an, indem er seine Stimmen anhört, auswendig lernt und nachspielt. Doch die immense Menge ist zeitlich oft nicht zu schaffen: "Dann kann ich manche Stücke nicht mitspielen  –  was im Konzert immer blöd aussieht."

Beim persönlichen Miteinander innerhalb der Dütetaler Blaskapelle will Graumann auf keinen Fall eine Sonderbehandlung erfahren, sondern betont, dass die Musik im Vordergrund stehen solle: "Natürlich fährt mich mal jemand nach Hause, wenn kein Bus mehr fährt, oder es begleitet mich jemand durch einen unbekannten Raum. Aber ich bin keiner, der in Watte gepackt werden muss. Ich will, dass mich die Leute 'normal' behandeln." Wobei das ja relativ sei. Daniel Graumann erzählt lachend, wie seine Musikerkollegen ihn einmal in der Pause eines Konzerts an der Würstchenbude vergessen hätten und das erst beim Einnehmen der Plätze bemerkten ...

Graumanns großes Vorbild ist der Klarinettist Giora Feidman, ein Mann, der ihn als Mensch und als Musiker beeindruckt. Mehrmals hat der 26-Jährige den 76-Jährigen schon live gehört und ihn auch persönlich gesprochen. Sein größter Wunsch: "Wenn ich nur einmal einen einzigen Ton mit Giora Feidman spielen könnte ..." Ein anderer Musiker, den der gebürtige Dortmunder bewundert, ist Andrea Bocelli. Schon als Kind wurde er auf den italienischen Sänger aufmerksam: Im Duett mit Sarah Brightman sang Bocelli "Time to Say Goodbye" bei dem Wettkampf, mit dem der von Graumann verehrte Henry Maske 1996 seine Boxkarriere beendete. Bocellis Biografie weist Parallelen zu seiner eigenen auf: Mit zwölf Jahren wurde er von einem Fußball am Kopf getroffen und erblindete kurz darauf vollständig. Auch der Italiener kam spät zur Musik. "Und Andrea Bocelli wirkte total souverän", erinnert sich Daniel Graumann. "Das brachte die Erkenntnis, dass man auch die Flucht nach vorne antreten kann. Andrea Bocelli war ein Lichtblick." Heute habe er die Hoffnung, dass er das auch einmal so souverän hinbekomme. Seine Chancen stehen gut  –  auch außerhalb der musikalischen Welt: Vor Kurzem hat Daniel Graumann seinen Bachelor im Fach "Soziale Arbeit" erworben. "Mein Ziel ist es, einen Job als Sozialarbeiter zu finden. In diesem Bereich möchte ich dann die Inklusion fördern und Brücken zwischen den verschiedenen Personengruppen bauen."


Dazu ein Bild:
Bildbeschreibung: Ein junger Mann mit kurzen dunklen Haaren und rundem Gesicht lehnt, auf die Unterarme gestützt, an einem Metallgeländer und schaut über das Geländer hinweg geradeaus in die Kamera. Sein Blick ist verschmitzt, seine Hände sind ineinander verschränkt. Er trägt eine schwarze Wolljacke und einen schwarzen Schal. Hinter ihm rechts steht vor winterlich grauem Himmel eine Straßenlaterne.


Info

Dieser Artikel von Klaus Härtel ist der April-Ausgabe der Musikzeitschrift "Clarino" entnommen.
Gekürzter Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Testlabor:

RTFC: Dokumente mit wenigen Klicks in Braille oder DAISY umwandeln

Textdokumente in ein DAISY-Buch umwandeln und unterwegs hören. Für blinde und sehbehinderte Schüler Lernmaterialien in Brailleschrift erstellen. Oder Broschüren ohne großen Aufwand parallel in Großdruck, Blindenschrift und im DAISY-Format publizieren. Das alles ermöglicht das PC-Programm RTFC  –  und kann damit sowohl für Privatanwender als auch für Lehrer, Unternehmen und Verbände eine sinnvolle Anschaffung sein.


Die Abkürzung RTFC steht für "Rich Text Format Compiler" und verweist darauf, dass sich mit der von Wolfgang Hubert entwickelten Software RTF-Dateien  –  also Textdokumente  –  übersetzen lassen. Die möglichen Ausgabeformate sind vielfältig und reichen von Blindenschrift über Großdruck und verschiedene HTML-Varianten bis hin zu Audiodateien bzw. DAISY-Büchern. Da für die meisten Anwender insbesondere die Umwandlung in Brailleschrift oder in das DAISY-Format interessant sein dürfte, sollen diese beiden Vorgänge im Folgenden näher erläutert werden.


Programm und Voraussetzungen

Die aktuelle Programmversion RTFC 7 kann unter www.rtfc.de heruntergeladen und 30 Tage lang kostenlos getestet werden. Wer die Software anschließend weiternutzen möchte, kann diese direkt über die RTFC-Internetseite bestellen. Für Privatanwender, die ihre Dokumente ausschließlich in Braille oder aber in das DAISY-Format konvertieren möchten, empfiehlt sich die Anschaffung des separat erhältlichen Braille-Konverters bzw. des DAISY-Generators. Beide Programmkomponenten zusammen sind in Form der "RTFC Personal Edition" erhältlich. Für Organisationen oder Produzenten von Hörbüchern eignen sich die teureren Varianten "Professional Edition" oder "Studio Edition", die zusätzliche Funktionen wie etwa das automatische Erzeugen von Verzeichnissen bieten.

RTFC arbeitet unter Microsoft Windows 98 oder höher, also unter allen aktuellen Versionen des Betriebssystems. Das Programm beinhaltet eine eigene Sprachausgabe, die die Dialoginhalte vorliest, sowie eine bis zu zehnfache Vergrößerung. Darüber hinaus ist die Kompatibilität mit den Screenreadern "JAWS", "COBRA" und "Window-Eyes" gewährleistet.

Neben RTFC sollte nach Möglichkeit auch Microsoft Word ab Version 8.0 (Office 97) auf dem PC installiert sein. Alle Textdokumente, die sich hiermit öffnen lassen, sowie ungeschützte PDF-Dateien können mit RTFC umgewandelt werden. Unabhängig davon, in welches Format die Übersetzung erfolgt, sollte der Nutzer sein Quelldokument vorab gut durchstrukturieren. So empfiehlt sich beispielsweise die Gliederung der verschiedenen Textabschnitte mit Überschriften in unterschiedlichen Ebenen, da diese in das neue Format übernommen wird. Je genauer diese Vorarbeit erfolgt, desto besser lässt sich in dem umgewandelten Dokument navigieren.


Konvertierung in Brailleschrift

Bei der Installation der RTFC-Software wird Microsoft Word automatisch um das Add-In "In Blindenschrift umwandeln" ergänzt. Diesen Punkt wählt man über das Menü, nachdem man das in Braille zu übersetzende Textdokument mit Word geöffnet hat. Alternativ lässt sich die Umwandlung mit RTFC starten, indem im Windows-Explorer das gleichnamige Kontextmenü des Quelldokuments ausgewählt wird. Daraufhin öffnet sich ein Dialogfenster, in dem der Nutzer zunächst das Ausgabeformat festlegen kann, also Voll-, Kurzschrift oder Computerbraille. Außerdem lässt sich der Speicherort der brl-Datei festlegen und wer möchte, kann unter "Erweitert" individuelle Optionen aktivieren  –  etwa die Kennzeichnung von Großbuchstaben oder Einschübe in Vollschrift.

Die Umwandlung wird anschließend mit einem Klick auf "Weiter" gestartet. Das Ergebnis kann der Nutzer entweder zunächst in einem Dateibetrachter kontrollieren oder gleich mit dem Brailledrucker ausdrucken. Alternativ lässt sich das entstandene brl-Dokument auch abspeichern. Für geübte Nutzer bietet RTFC die Möglichkeit, anstelle von Standardeinstellungen für die Übersetzung spezielle Übertragungsprofile anzulegen, die den individuellen Lesegewohnheiten Rechnung tragen. Damit lassen sich zum Beispiel die Zeilenlänge des Ausgabedokuments, die Gestaltung von Kopf- und Fußzeile mit Seitenzahlen und Überschriften oder die Verwendung eines doppelten Zeilenabstandes festlegen.


Konvertierung ins DAISY-Format

Bevor man ein Dokument in das DAISY-Format umwandelt, sollte es zunächst unter dem Titel des späteren Hörbuchs abgespeichert werden. Anschließend öffnet man das RTFC-Dialogfenster auf einem der oben beschriebenen Wege und legt unter "Ausgabeformat" fest, ob die Quelldatei in DAISY 2.02 DTB ohne Text, mit Text oder mit Braille konvertiert werden soll. Die letzten beiden Formate bieten den Vorteil, dass Sprachausgabe und Text synchron laufen.

Unter den erweiterten Optionen kann man beispielsweise wählen, welche Stimmen für die Sprachausgabe verwendet werden sollen, in welcher Lautstärke und Geschwindigkeit vorgelesen wird und ob Akronyme buchstabiert werden. Wie bei der Übersetzung in Braille braucht es anschließend nur einen Klick, um den Umwandlungsprozess entsprechend der Standardeinstellungen zu starten.

Professionellere Ergebnisse erzielt man durch das Anlegen individueller Nutzerprofile, in denen etwa definiert wird, dass Überschriften mit einer männlichen und Haupttexte mit einer weiblichen Stimme gesprochen werden. Außerdem lassen sich mehrere Dokumente zu einem DAISY-Buch zusammenführen oder vorhandene O-Töne mit der synthetischen Sprachausgabe kombinieren. Zur leichteren Navigation werden die Sätze bzw. Absätze aus der Ausgangsdatei automatisch als Phrasen erkannt. Das fertige Buch muss nur noch auf eine CD oder als Datei auf den DAISY-Player kopiert werden.

Insbesondere aufgrund des natürlichen Redeflusses der Sprachsynthese erfreut sich RTFC mittlerweile großer Beliebtheit. Schließlich lassen sich sogar falsch ausgesprochene Wörter über ein Ausnahmelexikon per Lautschrift korrigieren, wenn man die zusammen mit RTFC angebotenen SVOX Corporate SAPI Voices nutzt. Das Stimmenpaar, das Bestandteil der "Studio Edition" ist, beinhaltet bereits eine Lizenz zur kostenlosen Veröffentlichung der erzeugten Werke. Wer diese nicht nutzt, seine DAISY-Bücher aber im Rahmen einer nicht-privaten Nutzung zur Verfügung stellen möchte, muss sich vorab mit dem Hersteller über eine Lizensierung der verwendeten Stimmen einigen.

Werner Krauße (67) ist blind und war 24 Jahre lang Mitglied des Gemeinsamen Fachausschusses für Informations- und Telekommunikationssysteme (FIT). Der IT-Spezialist gibt nach wie vor EDV-Kurse und berät blinde und sehbehinderte Computernutzer.


Dazu ein Bild: Konvertieren in Brailleschrift: Die Webseite www.rtfc.de demonstriert die einzelnen Schritte


Info

Über Preise und weitere Funktionen von RTFC informiert die Webseite www.rtfc.de.

Darüber hinausgehende Fragen beantwortet gerne der Entwickler
Wolfgang Hubert
Tel.: 0 71 52 / 35 74 47
E-Mail: kontakt@rtfc.de

Medien:

Bücher

Tolstoi und der lila Sessel

Ein Buch-Tipp von Anja Beduhn, Norddeutsche Blindenhörbücherei


Mehr als zweieinhalb Zentimeter dick darf es nicht sein. Doch das ist auch schon das einzige Ausschlusskriterium, das Nina Sankovitch einem interessanten Buch setzt. Ob Krimi oder Kochbuch, ob Klassiker oder aktueller Topseller  –  die Tochter polnischer US-Einwanderer ist mit Büchern aufgewachsen und verschlingt sie alle, ausnahmslos ... In ihrem Buch "Tolstoi und der lila Sessel" erzählt Nina Sankovitch, wie sie nach dem Tod ihrer geliebten Schwester die Literatur ein zweites Mal für sich entdeckt: als Trost- und Kraftspenderin. Zwischen Wäschebergen, Kindergeschrei und Supermarkt nimmt sie sich Auszeiten für die Lektüre und entlockt dabei jedem Buch ein anderes Geheimnis. Lesen bedeutet pures Lebensglück  –  und einmal am Tag den Moment, in dem man ganz bei sich ist.

Ein Buch voller Bücher, von Leo Tolstoi über Julian Barnes bis zu Toni Morrison, das zeigt, wie Lektüre das Leben verändern kann. Und "eine wunderbar geschriebene Anleitung für alle, die sich eine Bibliothek einrichten wollen", wie Juliane Kaiser in der "Berliner Morgenpost" meint.

Nina Sankovitch: Tolstoi und der lila Sessel
1 CD DAISY (515 Minuten)
Sprecherin: Ulrike Johannson

Winter in Maine

Ein Buch-Tipp von Jana Waldt, Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (DZB)


Tief in den Wäldern von Maine lebt Julius Winsome, zurückgezogen wie ein Einsiedler und begleitet nur von seinem Hund Hobbes, dem einzigen Freund, der ihm geblieben ist. Als dieser letzte Freund eines Tages von einem Unbekannten erschossen wird, startet Winsome einen gnadenlosen Rachefeldzug. Krank vor Schmerz über den Tod seines geliebten Gefährten, blickt er auf sein Leben zurück und erkennt, dass es immer schon von Verlusten geprägt war. Er hat alles verloren  –  den Vater, die Mutter und seine große Liebe. Kurze Zeit später macht er sich mit dem Gewehr seines Großvaters auf die Jagd nach den Jägern ...

Gerard Donovan versteht es, mit seiner Sprache die Stimmung des dunklen Waldes, des Winters, der Kälte und der Einsamkeit fühlbar zu machen. Ein Buch-Tipp nicht nur für dunkle Herbsttage.

Gerard Donovan: Winter in Maine
Blindenkurzschrift (2 Bände)
Verfügbar als Kauftitel (Preis: 24 Euro) und Leihtitel

Bestellungen bei der
DZB
Tel.: 03 41 / 71 13-0
E-Mail: info@dzb.de

In hellen Sommernächten

Ein Buch-Tipp von Heidrun Fruggel, Westdeutsche Blindenhörbücherei


Auf Kvalöya, einer norwegischen Insel am Polarkreis, sterben in einem Sommer zwei Brüder kurz hintereinander bei mysteriösen Bootsunglücken. Spielt dabei die schöne Maia eine Rolle, die vor den Unfällen mit den Männern gesehen wurde? Oder hat die männermordende Waldfee Huldra ihre Hand im Spiel, wie es die Legende behauptet? Die verschlossene Liv, die gerade die Schule beendet hat und zurückgezogen lebt, ist eine genaue Beobachterin ihrer Umwelt. Sie sieht aus dem Fenster in die immerwährende Helligkeit und zieht ihre Schlüsse, zum Beispiel über den neuen Nachbarn, der auf seinem Computer Bilder von jungen Mädchen speichert. Doch die Geschichten des alten Kyrre über Huldra und Maia beflügeln ihre Vorstellungskraft. Livs Berichte um die rätselhaften Ereignisse werden immer verwirrender. Kann sie das Rätsel lösen oder verliert sie sich am Ende in einer Zwischenwelt aus Fantasie und Realität?

John Burnside: In hellen Sommernächten
1 CD DAISY (740 Minuten)
Sprecherin: Andrea Schunck

Gier

London, ein eiskalter Tag im Februar. Die Mächtigen der Welt diskutieren auf dem G-20-Treffen die Folgen der Finanzkrise. Während wütende Demonstranten durch die Straßen ziehen, taucht bei Twitter das Gerücht auf, der amerikanische Präsident wolle sich der Menge stellen. Als Obamas Limousine vorfährt, durchbricht ein asiatisch aussehender Mann die Absperrung, läuft auf die Straße und wird von einer Zivilstreife erfasst. Ein Europol-Beamter ist als Erster am Unfallort. Bevor der Verletzte, der in den Akten "der Chinese" heißen wird, in den Armen des Polizisten stirbt, flüstert er ihm noch ein paar unverständliche Worte zu. Eine Botschaft? Kurz darauf wird in einem Waldstück bei London eine weitere Leiche gefunden ... Der erste Fall für die geheimen Ermittler vom Europol-Team.

"Mit 'Gier' liefert Arne Dahl einen technisch brillanten, streckenweise erschreckend realistischen Thriller." (Deutschlandradio Kultur)

Arne Dahl: Gier
Blindenkurzschrift (auf Wunsch auch in Vollschrift)
Fortsetzungsroman in 12 Teilen
Preis: 79 Euro
Komplettausgabe in vier Ordnern
Preis: 89 Euro

Bestellungen beim
BIT-Zentrum
Tel.: 0 89 / 5 59 88-136 oder -144 (AB)
E-Mail: bit-bestellservice@bbsb.org


Dazu gibt es eine kostenlose Leseprobe aus "Gevatter Tod" von Terry Pratchett, dem zweiten Fortsetzungsroman im Bücher-Herbst des BIT-Zentrums.

50 Jahre AURA-Hotel Saulgrub

Vom Blindenkur- und Erholungsheim zum modernen 3-Sterne-Hotel mit Seminarbetrieb: Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum des AURA-Hotels Saulgrub gibt der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) eine Chronik heraus, die die Entwicklung des Hauses dokumentiert. Gestartet am 1. Juli 1962 als Kur- und Erholungsheim mit integrierter Umschulungsstätte für Späterblindete, ist das AURA-Hotel Saulgrub heute ein barrierefreies Hotel und anerkanntes Sanatorium für Kuren, ambulante Vorsorgeleistungen, Aktivurlaube, Wellness-Aufenthalte sowie Fortbildungen und Seminare. Die kostenfreie Chronik lädt dazu ein, einige Stationen der Hotelgeschichte nachzuvollziehen.

50 Jahre AURA-Hotel Kur- und Begegnungszentrum Saulgrub
Schwarzschrift-Broschüre mit eingelegter DAISY-CD
erhältlich auch als Word- oder PDF-Dokument

Bestellungen beim
BBSB
Waltraud Stangl
Tel.: 0 89 / 5 59 88-231
E-Mail: waltraud.stangl@bbsb.org



Kurzinfo: Medibus-Katalog

Im Online-Katalog der Mediengemeinschaft für blinde und sehbehinderte Menschen (Medibus) sind rund 100.000 Punktschrift- und Hörbuchtitel verzeichnet. Diese Titel können über alle angeschlossenen Blindenbüchereien ausgeliehen werden.

Informieren Sie sich bei Ihrer Bücherei oder stöbern Sie selbst im Internet unter www.medibus.info



Kurzinfo: Hörzeitungsauskunft

In Deutschland gibt es mehr als 200 Hörzeitungen und -zeitschriften für blinde und sehbehinderte Menschen. Einen Überblick mit detaillierten Angaben einschließlich Preisen und Bestelladressen finden Sie bei der Hörzeitungsauskunft der atz Hörmedien im Internet: www.blindenzeitung.de/ztg



Kurzinfo: Zeitungen lokal hören

Nachrichten und Hintergründe als wöchentlicher Pressespiegel zum Nachhören

Akustische Lokalzeitungen gibt es in vielen Städten und Regionen. Auskunft über Bezugsmöglichkeiten und Hilfe bei Neugründungen gibt

atz
Hörmedien für Sehbehinderte und Blinde
Tel.: 0 55 31 / 71 53
E-Mail: atz@blindenzeitung.de

Kalender

Akustischer Advents- und Weihnachtskalender 2012

Auch in diesem Jahr bietet das Katholische Blindenwerk (KBW) Ost zur Advents- und Weihnachtszeit einen akustischen Kalender an. Die unterschiedlichen Beiträge stehen diesmal unter dem Motto "Schlüsselworte des Lebens". Vom ersten Advent über die Weihnachtstage bis zum Neujahrstag 2013 begleitet der Kalender seine Hörer durch die besinnliche Zeit und schenkt ihnen von Tag zu Tag Ermutigung in Form unterhaltsamer und nachdenklicher Beiträge. Der Kalender ist kostenlos, das KBW Ost freut sich über freiwillige Spenden.

Akustischer Advents- und Weihnachtskalender 2012
1 CD DAISY

Bestellungen (bis 30.10.) beim
KBW Ost
Tel.: 03 91 / 6 20 00 57
E-Mail: kbw-ost.wagner@t-online.de

"Natur be-greifen"

Eine Silbermedaille schmückt seit Kurzem das Deckblatt des neuen Reliefwandkalenders "Natur be-greifen". Der diesjährige "gregor international calendar award" bescherte der Deutschen Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (DZB) diese Auszeichnung.

Das Thema des Kalenders für das Jahr 2013 entwickelte sich in enger Zusammenarbeit mit dem Naturkundemuseum Leipzig. Ausgewählt wurden Exponate, die einerseits Seltenheitswert besitzen und sich andererseits gut in Druck und Relief darstellen lassen  –  zum Beispiel der Tüpfelbeutelmarder, der Nashornkäfer, ein versteinerter Seelilienkelch, ein Mammutzahn oder die gewöhnliche Kuhschelle, um Vertreter aus den drei Bereichen Zoologie, Botanik und Geologie zu nennen. So sind zwölf Abbildungen von außergewöhnlichen Exponaten aus der Natur zu betrachten, zu ertasten und zu erfahren.

Kurze Texte vermitteln interessante Fakten und machen auf die jeweiligen Besonderheiten der Sammlungsobjekte aufmerksam. Jedes Motiv ist auf einem transparenten Relief dargestellt, das mit einem farbenfrohen Druck unterlegt ist. Kalendarium und Texte sind in Blindenvollschrift und Schwarzschrift verfasst.

"Natur be-greifen"
Reliefwandkalender 2013
Ringblock mit Aufhängung
Format 26,5 x 33,5 cm
Preis: 19,90 Euro

Bestellungen bei der
DZB
Ilona Portleroy
Tel.: 03 41 / 71 13-119
E-Mail: verkauf@dzb.de

Rätsel:

Oktober-Rätsel

Gesucht werden neun Wörter, die jeweils aus fünf Buchstaben bestehen. Diese kann man sowohl dem ersten angegebenen Begriff anfügen als auch dem zweiten voranstellen, so dass jeweils zwei sinnvolle Wortverbindungen entstehen.


  1. Heu.....stapler
  2. Wasser.....rand
  3. Hoch.....rolle
  4. Buch.....mann
  5. Früh.....leuchte
  6. Sport.....heber
  7. Tür.....rute
  8. Platz.....jacke
  9. Fest.....silber

Bei richtiger Lösung ergeben die Anfangsbuchstaben der Mittelwörter, fortlaufend gelesen, den Namen einer Zeitschrift.


Bitte senden Sie das Lösungswort bis zum 20. Oktober an den

DBSV
Rungestr. 19, 10179 Berlin

oder per
E-Mail an gegenwart@dbsv.org


Alle richtigen Einsendungen nehmen Ende Dezember an einer Verlosung teil. Zu gewinnen sind drei Überraschungspreise.

Lösung des September-Rätsels

Synonym  –  Erwachsener  –  Chaos  –  Helligkeit  –  Schwergewicht  –  Ausgangspunkt  –  Unterbett  –  Gerade  –  Ebbe  –  Nachname  –  Schwäche  –  Praxis  –  Inland  –  Nähe  –  Niederwild  –  Epilog


Lösungswort: Sechsaugenspinne

Anzeigen:

Private Kleinanzeigen, in denen elektronische Hilfsmittel zum Verkauf angeboten werden, müssen den Zusatz "Privateigentum" enthalten. Anzeigen, die diesen Zusatz nicht enthalten, werden künftig nicht angenommen. Auch dürfen diese Anzeigen nicht unter Chiffre-Nummer geschaltet werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Die Redaktion  

Wir beraten Führhundhalter ...

und die, die es gern werden möchten, aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung neutral, unverbindlich und kostenlos.

Arbeitskreis der Blindenführhundhalter im Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband
Bundessprecher Robert Böhm
Tel.: 01 60 / 93 89 63 12
E-Mail: robert.boehm@bbsb.org

Private Kleinanzeigen

Verkaufe

Schauff-Tandem, Rothenburg, 5 Gänge, Farbe: rot, Reifen neu, 26 Zoll, VB: 450 Euro,

Tel.: 0 51 37 / 9 41 23 (ab 18 Uhr)


Aus Privateigentum zur Sehschulung: Lichttafel LiteScout-Pro, kaum benutzt, Preis: 500 Euro (neu: 780 Euro); Erfahrungsraum (little room), neuwertig, 60 * 60 * 60 cm, zusammenklappbar, Preis: 400 Euro (neu: 495 Euro),

Tel.: 0 79 40 / 39 40


DAISY-Player Plextalk PTN-2 zu verkaufen, Zustand: fast neu, Preis nach Vereinbarung,

Tel.: 01 60 / 96 05 10 61


Braillezeile Papenmeier "BRAILLEX EL 80" (also nicht 80s, 80c oder 2D-80) inkl. Zubehör günstig abzugeben. Alt, jedoch  –  falls überhaupt  –  sehr wenig genutzt, Zustand neuwertig.

Tel.: 01 78 / 1 72 02 12


Olympus, digitales Diktiergerät, sprachgesteuert, Stiftung Warentest "sehr gut", originalverpackt, neu 225 Euro, für 150 Euro abzugeben,

Tel.: 05 21 / 44 16 50


Braillezeile ALVA Satellite 584, 84 piezoelektrische Braille-Zellen, doppeltes Cursorrouting, sechs Navigationstasten, zwei Bedientasten, Ein-/Ausschalter, USB-Schnittstelle, drei Status- und 80 bzw. 84 Lesezeichen, Einstellen der Punktdruckstärke, USB-Kabel, alle ALVA-Treiber für Windows auf CD-ROM, Handbuch auf CD, kompatibel mit allen üblichen Screenreadern, lauffähig unter Windows XP und Windows7 32 Bit, Abmessungen: 594 * 320 * 24 mm, Gewicht: 2.700 Gramm. Die Zeile ist neuwertig, vom Hersteller generalüberholt und in einwandfreiem Zustand, VB: 4.000 Euro.

Anfragen per Mail an
alfred.schwegler@schwabenmedia.de oder
Tel.: 0 82 71 / 56 06


Blindenschrift-Schreibmaschine Elotype 4/4E zum Notieren, Schreiben und Drucken in Blindenschrift, VB: 650 Euro; Lesegerät Optacon II, Modell 2A, zum Lesen von normaler Schrift; Organizer "VoiceMate" von Parrot mit Zubehör; Kassettenabspielgerät von Aiwa mit Mikro; Picht Record M Punktschriftschreibmaschine, ca.1978; Braillezeile Alva 544 Satellite; Sprachausgabe-Software "out Spoken" 3.0 für Windows 95/98; Elektronische Bibliothek Korpus (Nachschlagewerke auf CD-ROM); alle Preise: VHS,

Tel.: 01 72 / 1 89 00 29


Aus privatem Eigentum verkaufe ich 9 Monate alte 80er Braillezeile von Baum. Wegen Krankheit ungebraucht und originalverpackt. Näheres unter

Tel.: 01 74 / 3 31 10 50

Partnersuche

Suche Frau mit Herz zum Leben, Lieben und Verwöhnen. Ich bin 64 Jahre alt, 1,70 m groß, Nichtraucher, vielseitig interessiert und wohne im Raum Düsseldorf.

Chiffre 01/10/2012


Männliche 188 cm & 83 kg sind's in 54 Jahren geworden. Bin gesellschaftlich aktiv, Filme & Hörspiele sind mein Hobby! Ausflüge, Kurzreisen u.v.m. machen mir allein keinen Spaß! Und Dir? Sollten wir uns ergänzen können, so melde Dich bitte unter

Tel.: 0 38 83 / 66 31 29


Suche Sie mit liebem Herz. Sehr selbstständiger blinder Mensch, 59 Jahre, 185 cm groß, wünscht sich wieder Zweisamkeit.

Chiffre 02/10/2012

Gewerbliche Anzeigen

Braille-Collection

www.braille-collection.com
Die Modeserie für Blinde

Kleiner, leichter, schlauer!

Er hat eine erfolgreiche Schlankheitskur hinter sich, hat sich intensiv weitergebildet und ist auch seine lästige Leine losgeworden. Wer? Na, wer schon! Der neue EinkaufsFuchs.

SynPhon GmbH
Im Steinig 6, 76703 Kraichtal
Tel.: 0 72 50 / 92 95 55
E-Mail: synphon@t-online.de
www.synphon.de

Grenzenlos Erfurt

Neu im Angebot! Kalender für 2013

  • Welt der Blüten, A4
        15,95 Euro
  • Reiseziele Europas, A4
        15,95 Euro
  • Fam. Pieksigel, A4
        15,95 Euro
  • Taschenkalender
        5,50 Euro

Grenzenlos Erfurt Verlag und Druckerei
Schwerborner Str. 29 j, 99087 Erfurt
Tel.: 03 61 / 60 20 40
Fax: 03 61 / 6 02 04 10
www.grenzenlos-erfurt.de

hördeutsch.de

HÖRDEUTSCH.de ... hören, was drinsteht!

Jetzt neu!
Paul Temple: Die fünf spannendsten Fälle in einer Sonderedition.
Als MP3-Box für 29,99 Euro. Ab 20 Euro Bestellwert liefern wir portofrei!


HÖRDEUTSCH.de ... wir liefern HÖREN!

Wir bieten eine große Auswahl an Hörbüchern, Hörspielen und DAISY-Hörbüchern!

Bei uns bekommen Sie einen kostenlosen Brailleschrift-Aufkleber für Ihr Hörbuch!


Persönliche Beratung:
Mo. bis Fr. von 13 bis 18 Uhr
Tel.: 0 23 93 / 22 00 66
E-Mail: info@hoerdeutsch.de

Schottland-fuer-Alle

Reisen speziell für blinde und sehbehinderte Gäste

Schottland-fuer-Alle, der einzige deutschsprachige Anbieter von Reisen für Gäste mit Handicap, der in Schottland zu Hause ist, ermöglicht seinen Gästen eine unbeschwerte Reise nach Schottland, Irland, England und Wales. Die organisierten Gruppenreisen für max. 12 Teilnehmer oder Individualreisen sind Genuss pur und erfüllen stets die individuellen Bedürfnisse des Gastes.

Ein ganz spezielles Angebot für den kommenden Frühling wird die Reise "Scottish Food mit allen Sinnen" sein, eine Gruppenreise unter fachkundiger, deutschsprachiger Leitung vom 27. April bis 4. Mai, die Ihnen typisch schottische Produkte, Gerichte und ihre Zubereitung näher bringt.

Für weitere Informationen:
www.schottland-fuer-alle.com

oder persönlich per
E-Mail: info@schottland-fuer-alle.com oder
Tel.: 00 44 / 18 63 / 76 60 10 (Wir rufen zurück!)

AASB Maria Seidling

  • Talks, Sprachausgabe fürs Handy
    Ermöglicht alle Einstellungen plus SMS
        330,00 Euro
  • Vorlesesystem Lesephon® USB
    Das Lesephon mit Stimme Klara auf einem USB-MP3-Stick
        500,00 Euro
  • Lesephon® Vorlesesysteme
    Privat und Beruf, alle Windows-Varianten mit Sprache, aktuelle Texterkennung, Option: Videotext, DAISY-Player, TextToMP3, Telefonansage, Editor, Spracheingabe
        ab 2917,00 Euro
  • AUDIOCHARTA Compact Vorlesesystem
    Einteilig geschl. Vorlesesystem, Steffi oder Klaus Sprachausgabe
        ab 3539,22 Euro
  • PacMate Braillezeile mit 40 Braillezellen
        5117,00 Euro
  • Alva Braillezeilen, 40/70/80 Module
    auch als Kassenmodell
        Preis auf Anfrage
  • Verschiedene Bildschirmlesesysteme
        Preis auf Anfrage
  • Aktuelle JAWS-Version, Screenreader mit Stimme Eloquence/Steffi/Yannik
        ab 1679,34 Euro

Angebot bei Neukauf JAWS: 3 Tage Schulung, 2 Tage zahlen.

Seit dem 11.12.2007 ist die Firma AASB nach DIN ISO 9001 zertifiziert.

AASB M. Seidling
Tel.: 0 91 22 / 8 24 04
Homepage: www.aasb-seidling.de
E-Mail: aasb@aasb-seidling.de

Marland GmbH

Schau mal rein bei Marland:

  • Memo Labeler
    Das geniale akustische Beschriftungssystem für Blinde und Sehbehinderte mit 120 taktilen, 60 waschbaren und 40 Basic-Klebeetiketten sowie 24 Tags mit Öse. Aufsprechen, übersprechen und löschen, Wiedergabe in guter Tonqualität. Memo Labeler aus Kunststoff, 16 * 2 * 2,5 cm, Gewicht: 45 g. Aufnahmezeit: 83 Stunden. Mikrofon und Lautsprecher eingebaut, Rändelrädchen für Lautstärke, Tastensperre. Diverse Anschlussbuchsen. Lithium-Ionen-Akku, USB-Adapter, USB-Kabel, Kordel, Aufbewahrungsbeutel, Anleitung auf CD
        149,00 Euro
  • LS20 CR+, das portable Vorlesesystem im Retrodesign
    Ihr idealer Assistent für das Lesen von Büchern, Magazinen und gedruckten Texten. Das LS20 CR+ arbeitet schnell, funktioniert ganz einfach und ist sehr benutzerfreundlich: Einschalten, Kamera-Arm aufklappen, Schriftstück vor das Gerät legen und Starttaste drücken  –  fertig! Texte werden so bereits nach wenigen Sekunden vorgelesen. LS20 CR+ mit Tragegriff, ähnlich einem eleganten Kofferradio der 1970er Jahre, Maße: 24 * 23 * 10 cm, Gewicht: 2,46 kg.
    Mit Netzteil, Akku und Bedienungsanleitung
        3.689,00 Euro
    Optional: Zusatztastatur für LS20 CR+
        379,00 Euro
  • Neu: Taktile Vibrations-Taschenuhr
    Für unauffällige Zeitabfrage  –  besonders auch geeignet für Taubblinde, ergonomische Tastenanordnung, Kunststoffgehäuse oval marineblau, Maße: 7,5 * 3,8 * 2 cm. Mit Batterie und Anleitung auf CD
        149,90 Euro
  • Owasys 22C
    Benutzerfreundliches Mobiltelefon mit Sprachausgabe in ergonomischem Design speziell für Blinde und Sehbehinderte. Maße: 11,8 * 4,9 * 2,7 cm. Li-Ion-Akku 1.500 mAh. Mit Ladegerät, Akku und Anleitung auf CD
        369,00 Euro
  • Trekker Breeze 2.0
    Das einfache Navigationssystem für Blinde und Sehbehinderte mit Sprachausgabe. Mit Zubehör und Anleitung auf CD
        877,40 Euro
  • AMMEC HDMI Version 2.0.12
    Sprechendes MultiMedia-System für Blinde und Sehbehinderte, ausgestattet mit der neuesten DVB-Technologie DVB-C2 und DVB-S2 für den Empfang und die Aufzeichnung digitaler Fernseh- und Radiosender, 2-TerraByte-Festplatte für ca. 1.000 Stunden Aufnahmezeit. Auslesen von Videotext und EPG-Daten und vieles mehr. Mit Zubehör und Handbuch
        1.598,00 Euro
  • Restposten: Tomboy Version 1.6.0
    Der universelle Begleiter für unterwegs mit sprechender Bedienerführung. Tomboy ist DAISY-Spieler, MP3-Player, Radio, Rekorder und Terminkalender. Gehäuse: rot, 10er-Tastatur, 130 * 55 * 15 mm, Gewicht: 96 g. Mit Zubehör und Anleitung auf CD
        199,00 Euro
    Nur solange Vorrat reicht.

Auf unserer Homepage www.marland.eu ist immer was los! Hier finden Sie stets eine große Auswahl an Produkten für Blinde und Sehbehinderte  –  also einfach mal reinschauen!

Marland GmbH  –  Spezialversand für Blinde und Sehbehinderte
Zollenreuter Str.6, 88326 Aulendorf
Tel.: 0 75 25 / 92 05-0 oder 0 08 00 / 63 63 63 63
E-Mail: info@marland.eu oder bestellung@marland.eu

Gaudio-Braille

Endlich wissen, was wo und wann läuft!!!

Mit unserem brandneuen sprechenden Festplattenrecorder jetzt schon ab 980 Euro. Geht es Ihnen nicht auch häufig so, dass Sie gerne wüssten, was jetzt im Augenblick im Fernsehen kommt und würden Sie nicht auch gerne Ihre Lieblingssendung dann schauen, wenn es Ihre Zeit erlaubt? Dies und vieles mehr kann jetzt für Sie Wirklichkeit werden. Wir bieten Ihnen sprechende Festplattenrecorder, die nicht nur das Fernsehprogramm vorlesen können, sondern auch Videotext und natürlich auch die elektronische Fernsehzeitschrift per Sprachausgabe wiedergeben. Mit einer Festplatte ausgestattet, bietet unser Topmodell eine Speicherkapazität von mehreren hundert Filmen und Sendungen. Selbstverständlich haben Sie die Möglichkeit, die laufende Sendung jederzeit zu stoppen und diese zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen. Es handelt sich um Markengeräte aus dem Fachhandel, die durch eine von uns entwickelte Software für Digitalreceiver und eine gut verständliche Sprachausgabe ergänzt werden. Gerne beraten wir Sie persönlich und wählen mit Ihnen zusammen das für Sie passende Modell aus.


AudioWebRadio2 heißt das neue Internetradio mit Sprachausgabe!!!

Über 400 deutschsprachige Radiosender, Podcasts und auch die eigenen Hörbücher von SD-Karte, externem CD-Laufwerk oder einem USB-Stick abspielen. Alles bequem und ganz ohne den Computer einschalten zu müssen. Ob entspannt auf dem Sofa oder auf der Terrasse! Über WLAN-Verbindung und Fernbedienung informiert das Radio Sie nicht nur über den Namen des Senders, den Sie im Augenblick hören, sondern Sie bekommen sogar den aktuell laufenden Musiktitel und den Namen des Interpreten angesagt. Auch ist es möglich, sich Texte über die eingebaute Sprachausgabe vorlesen zu lassen. Die große Anzahl von Radiosendern und Podcasts können Sie selbstverständlich am PC erweitern und so Ihre persönliche Senderliste ganz individuell gestalten. Für 560 Euro plus Versandkosten erhalten Sie ein modernes, innovatives Hilfsmittel, welches Ihnen ein großes Stück an Selbstständigkeit ermöglicht.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Unsere freundlichen Mitarbeiter/innen beraten Sie gerne. Sie erreichen uns unter

Tel.: 0 64 21 / 3 89 53-80
per Mail: info@gaudio-braille.de

oder besuchen Sie uns in unserem
Ladenlokal
Biegenstr. 27, 35037 Marburg

(Termin nach Absprache) und informieren Sie sich über unser reichhaltiges Hilfsmittelsortiment.

Ihr Gaudio-Braille-Team  

LHZ  –  Landeshilfsmittelzentrum Dresden

Neu in unserem Sortiment:

  • Elegante tastbare Herrensportuhr
    Hartverchromtes Gehäuse mit Klappdeckel, Quarzwerk, schwarzes Lederarmband und silberfarbiges Zifferblatt, Schweizer Fabrikat.
        U 113  –  107,00 Euro
  • Tastbare Herrenuhr
    Gebürstetes Edelstahlgehäuse mit Klappdeckel, Quarzwerk, silberfarbiges Zifferblatt, deutsches Fabrikat.
    • Lederarmband: U123
    • Metallflexband: U124
    • je 71,00 Euro


Jetzt das Komplettsortiment zum neuen Preis:

Sprechende Armbanduhrenserie "ANALOG"
Elegante Armbanduhren im Metallgehäuse mit analoger Anzeige. Mit vollständiger Datumsansage, zuschaltbarer Stundenansage sowie Weckfunktion mit drei wählbaren Weckrufen und Weckwiederholung. Kontrastreiche Ziffern und Zeiger.

Für Damen, Gehäusedurchmesser: 32 mm

  • Vergoldet, Lederarmband: U181
  • Verchromt, Lederarmband: U182
  • Vergoldet, flex. Metallarmband: U186
  • Verchromt, flex. Metallarmband: U187

Für Herren, Gehäusedurchmesser: 38 mm

  • Vergoldet, Lederarmband: U171
  • Verchromt, Lederarmband: U172
  • Vergoldet, flex. Metallarmband: U176
  • Verchromt, flex. Metallarmband: U177

Neu für je 49,90 Euro


Fordern Sie unseren Katalog in Schwarzschrift, in Punktschrift oder auf DAISY-CD an!

Bitte besuchen Sie auch unseren barrierefreien Onlineshop unter www.lhz-sachsen.de

Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e.V.  –  Landeshilfsmittelzentrum
Louis-Braille-Str. 6, 01099 Dresden
Tel.: 03 51 / 8 09 06 24
Fax: 03 51 / 8 09 06 27
E-Mail: lhz@bsv-sachsen.de

Berufsförderungswerk Würzburg

Prima!

Hüsnü Hüyük (31), blind ...
... arbeitet jetzt bei der Vermögens- und Bauverwaltung des Landes Baden-Württemberg

Berufsförderungswerk Würzburg gGmbH
Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte
Tel.: 09 31 / 90 01-0
E-Mail: info@bfw-wuerzburg.de
www.bfw-wuerzburg.de

AURA-Hotel Kur- und Begegnungszentrum Saulgrub

Kuren  –  Seminare  –  Urlaub

In unserem Haus fühlen sich nicht nur blinde und sehbehinderte Menschen wohl. Auch sehende Gäste sind bei uns herzlich willkommen!

Es erwarten Sie:

  • Kegelbahn
  • Schwimmbad
  • Medizinische Badeabteilung für stationäre und ambulante Reha-Maßnahmen
  • Wellness & Kosmetik
  • Veranstaltungsräume für Seminare und private Feste

Fordern Sie unser aktuelles Programm an!

Wir freuen uns auf Sie!

AURA-Hotel
Alte Römerstraße 41-43, 82442 Saulgrub / Oberbayern
Tel.: 0 88 45 / 99-0
Fax: 0 88 45 / 99-1 21
Internet: www.aura-hotel.de
E-Mail: info@aura-hotel.de


Träger: Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V.

DHV  –  Deutscher Hilfsmittelvertrieb gem. GmbH

NEU: Diktiergerät Olympus DM-670

Das Olympus DM-670 ist ein Profidiktiergerät für hochwertige Audio-Aufnahmen. Es bietet u.a. Funktionen wie gesprochene Menüführung, 3 hoch entwickelte Mikrofone für Stereoaufnahmen mit natürlicher Stimmen- und Raumabbildung, 8 GB internen Speicher plus microSD-Kartenfach, partielles Löschen und Splitten sowie Verschieben und Kopieren von Aufnahmen. Es gibt außerdem neun voreingestellte Szenarien für verschiedene Aufnahmesituationen. Zudem ist es möglich, Musik, Hörbücher und Podcasts abzuspielen. Maße ca. 110,8 * 39,8 * 15,4 mm (B *  H *  T), Gewicht 86 g inklusive Batterien, schwarzes Aluminiumgehäuse.

Erhältlich ist das Diktiergerät zum Preis von 210,00 €. Die Bestellnummer lautet 20 10020.

DHV  –  Deutscher Hilfsmittelvertrieb gem. GmbH
Bleekstraße 26, D  –  30559 Hannover
Verkauf Hannover: Tel.: 05 11 / 9 54 65-32
Bestellservice: 0 18 02 / 25 83 12 (0,14 €/Anruf)
Verkauf Blista Marburg: Tel.: 0 64 21 / 60 60
E-Mail: info@deutscherhilfsmittelvertrieb.de
www.deutscherhilfsmittelvertrieb.de

F.H. Papenmeier Gmbh & Co. KG

Scharf sehen beflügelt!


VISULEX® Eagle Pro

Modernste Vorlagenkamera für punktgenaues Sehen.

Lesen Sie eine ganze DIN A4-Seite auf einen Blick. Kleinste Druckvorlagen oder handschriftliche Notizen sehen Sie kontrastreich und gestochen scharf.

VISULEX Eagle Pro überzeugt durch seine extrem hohe Auflösung von 1920 * 1200 Bildpunkten.

Von der geringen 1,1-fachen Anfangsvergrößerung sind RP-Betroffene begeistert!

Erfahren Sie mehr:
F.H. Papenmeier GmbH & Co. KG
Tel.: 0 23 04 / 9 46-0
www.papenmeier.de

RTB GmbH & Co. KG

Sicher geleitet.


Taster "Berlin"

  • Verdeckte Anforderung (zum Beispiel zur Verlängerung der Grünphase oder Zuschaltung des Blindensignals)
  • Taktile Signalisierung durch Vibrationsmodul
  • Pilotton im Taster

Akustik "Berlin"

  • Lautstärkeabhängige Regelung
  • Optimaler Lärmschutz durch Schallausrichtung
  • Gemäß den gängigen Richtlinien

net.1

  • Kostengünstige Ausstattung von Altanlagen
  • Vermeidung aufwendiger Erdarbeiten
  • Effektive Nutzung vorhandener Erdkabel

RTB GmbH & Co. KG
Tel.: 0 52 52 / 97 06-0
www.rtb-bl.de

Handy Tech

Elektronische Hilfsmittel für Blinde und Sehbehinderte


Individuelle Lösungen vom kompetenten Anbieter

Eine optimale Zusammenstellung von Hilfsmitteln ist sowohl auf Ihre Sehbeeinträchtigung als auch auf den Einsatzort abgestimmt. Handy Tech hat die passende Lösung für Sie.


  • am Arbeitsplatz
    individuell angepasste Arbeitsplatzausstattung erhöhen Leistungsfähigkeit und die Freude am Arbeiten
  • für Zuhause
    mit Vorlese- und Hörbuchabspielgeräten Bücher, Zeitschriften oder Hörbücher entspannt genießen
  • für Schule und Studium
    mit den richtigen Hilfsmitteln wird das Lernen erleichtert und Talente können sich so voll entfalten
  • für Unterwegs
    kleine praktische Helfer im Handy-Format erleichtern das Schreiben von Notizen, die Kommunikation, das Einkaufen, die Orientierung und das Lesen

Unsere Kundenberater, die meist selbst blind oder sehbehindert sind, beraten Sie gerne und helfen Ihnen bei der Abwicklung mit dem Kostenträger.


Handy Tech Elektronik GmbH
Brunnenstraße 10, 72160 Horb-Nordstetten
Tel.: 0 74 51 / 55 46-0
E-Mail: info@handytech.de
www.handytech.de


Stuttgart:
    Tel.: 07 11 / 2 20 22 99-0
Köln:
    Tel.: 02 21 / 92 15 56-0
Marburg:
    Tel.: 0 64 21 / 69 00 12-0
Lüneburg:
    Tel.: 0 41 31 / 69 96 98-0

Stellenausschreibung DTW

Das Deutsche Taubblindenwerk gGmbH (DTW) ist eine selbstständige Einrichtung des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Niedersachsen e.V. und des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e.V. Das DTW hat es sich zur Aufgabe gemacht, taubblinde und hörsehbehinderte Menschen lebenslang zu fördern und zu begleiten.


Durch das altersbedingte Ausscheiden des derzeitigen Stelleninhabers suchen wir Sie zum 01. März 2013 als

Geschäftsführer/in


In dieser Position sind Sie verpflichtet, die Gesellschaft im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und gemäß den Beschlüssen der Gesellschafterversammlung zu leiten.


Ihr Profil:

  • Grundlegende Kenntnisse im Bereich des Finanz- und Rechnungswesens sowie in relevanten Rechtsbereichen
  • Kenntnisse im Aufbau von Organisationsstrukturen und Verfahrensabläufen
  • Kommunikative und innovative Führungspersönlichkeit
  • Sicheres Auftreten in Verhandlungen mit Politik und Verwaltung
  • Einsatzbereitschaft und Entscheidungsfreude

Ihre Aufgaben:

  • Selbstständige und wirtschaftlich eigenverantwortliche Führung
  • Unternehmensfinanzierung und betriebswirtschaftliche Planung
  • Verhandlungen mit Vertragspartnern
  • Zielorientierte und kooperative Mitarbeiterführung
  • Strukturierung der internen Kommunikation
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Wertschätzender Umgang mit taubblinden und hörsehbehinderten Menschen und ihren Angehörigen

Wir bieten eine interessante, verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Tätigkeit mit einer leistungsgerechten Vergütung.

Behinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.

Bitte bewerben Sie sich bis zum 15. Oktober 2012 mit aussagefähigen Unterlagen ausschließlich schriftlich beim

Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V.
Herrn Hans-Werner Lange
Kühnsstr. 18 in 30559 Hannover

Second Sight

Leiden Sie an Retinitis pigmentosa (RP)?

Wussten Sie, dass es für RP zum allerersten Mal eine zugelassene Behandlung gibt?

Wenn Sie an der fortgeschrittenen Form von RP leiden, sind Sie möglicherweise geeignet für die Implantation eines Argus II Retinaprohesensystems (Argus II), welches die Sehfähigkeit von solchen Patienten teilweise wiederherstellen kann. Second Sight Medical Products (Sarl) aus Lausanne in der Schweiz hat Argus II, die einzige zugelassene Retinaprothese der Welt, in vier deutschen Zentren verfügbar gemacht. Argus II erhielt die Genehmigung zur Anbringung des CE-Zeichens 2011 auf der Basis von Ergebnissen aus einer kontrollierten, multizentrischen, internationalen Langzeitstudie, in der die Leistungsfähigkeit des Systems an erblindeten RP-Patienten eindeutig demonstriert wurde. Argus II kann unter Umständen von den Krankenkassen vergütet werden  –  für weitere Einzelheiten wenden Sie sich bitte an einen der unten genannten Augenärzte.

"Wir hatten vor kurzem das erste Argus II-Benutzertreffen in Hamburg, wo Patienten, die Argus II vor Monaten bis zu mehreren Jahren implantiert bekommen haben, sich trafen. Sie bestätigten, was die klinische Studie zuvor ebenfalls gezeigt hat, nämlich dass Argus II eine bedeutende Therapie für Patienten darstellt, die von RP schwer betroffen sind", sagte Dr. Greg Cosendai, Leiter der europäischen Aktivitäten der Firma. "Über die Leistungsfähigkeit und Sicherheit hinaus, die in der genannten Studie dokumentiert wurden, haben wir auch die bemerkenswerte Langzeit-Funktionsfähigkeit des Systems gezeigt. Patienten haben das System nach heutigen Stand bereits mehr als fünf Jahre lang täglich benutzt."


Die Firma ermutigt alle, die an RP leiden, sich näher zu informieren durch Kontaktaufnahme mit einem der unten genannten deutschen Retinaprothese-Kompetenzzentren oder durch einen Besuch auf unserer Webseite www.2-sight.com oder durch Kontaktaufnahme mit dem Hersteller per E-Mail: patients@2-sight.com oder Telefon 00 31 / 73 / 3 03-05 96.


Kontaktinformation für die Retinaprothese-Kompetenzzentren in Deutschland:

Hörfilm-Forum:

Aktuelle Hörfilm-Sendetermine

Mo, 1.10.12, 20.15 Uhr, SWR
Das Leben ist ein Bauernhof


Di, 2.10.12, 20.15 Uhr, WDR
Abenteuer Erde  –  Rocky Mountains, Herbst


Di, 2.10.12, 22.00 Uhr, NDR
Polizeiruf 110  –  Einer von uns


Mi, 3.10.12, 9.30 Uhr, MDR
Heimweh nach drüben


Mi, 3.10.12, 11.00 Uhr, MDR
Hans Röckle und der Teufel


Mi, 3.10.12, 12.15 Uhr, MDR
Fahrschule


Mi, 3.10.12, 13.25 Uhr, ZDF
Es geschah am helllichten Tag


Mi, 3.10.12, 20.15 Uhr, ARD
Der Turm (1)


Mi, 3.10.12, 20.15 Uhr, BR
Romeo und Jutta


Mi, 3.10.12, 22.05 Uhr, MDR
Tatort  –  Freischwimmer


Mi, 3.10.12, 23.00 Uhr, ARD
Kirschblüten Hanami


Do, 4.10.12, 20.15 Uhr, ARD
Der Turm (2)


Fr, 5.10.12, 18.05 Uhr, ZDF
Soko Wien  –  Chefsache


Fr, 5.10.12, 20.15 Uhr, ARD
Clarissas Geheimnis


Fr, 5.10.12, 23.30 Uhr, ARD
Schimanski  –  Kinder der Hölle


Fr, 5.10.12, 22.55 Uhr, ZDF
Soko Wien  –  Chefsache


Fr, 5.10.12, 00.00 Uhr, MDR
12 heißt: Ich liebe dich


Sa, 6.10.12, 20.15 Uhr, NDR
Tatort  –  Blaues Blut


So, 7.10.12, 20.15 Uhr, ARD
Tatort  –  Der Nachtkrapp


Mo, 8.10.12, 20.15 Uhr, SWR
Lilly Schönauer: Liebe auf den zweiten Blick


Mo, 8.10.12, 20.15 Uhr, MDR
Der Mann, der nach der Oma kam


Di, 9.10.12, 20.15 Uhr, WDR
Abenteuer Erde  –  Rocky Mountains, Frühling


Di, 9.10.12, 21.45 Uhr, BR
Es kommt der Tag


Di, 9.10.12, 00.10 Uhr, 3sat
37 Grad  –  Wo ist Franziska?


Mi, 10.10.12, 20.15 Uhr, ARD
Jahr des Drachen


Mi, 10.10.12, 21.45 Uhr, BR
Frühling im Herbst


Mi, 10.10.12, 23.35 Uhr, MDR
Die Frau vom Checkpoint Charlie (1)


Do, 11.10.12, 12.30 Uhr, MDR
Ein Paradies für Tiere


Do, 11.10.12, 20.15 Uhr, WDR
Tatort  –  Tempelräuber


Do, 11.10.12, 22.00 Uhr, NDR
Annas zweite Chance


Fr, 12.10.12, 18.05 Uhr, ZDF
Soko Wien  –  Tür an Tür


Fr, 12.10.12, 20.15 Uhr, ARD
Wunschkind


Fr, 12.10.12, 22.00 Uhr, ARD
Tatort  –  Falsches Leben


Fr, 12.10.12, 00.00 Uhr, MDR
Die Frau vom Checkpoint Charlie (2)


Sa, 13.10.12, 7.55 Uhr, MDR
Olsenbande Junior


So, 14.10.12, 20.15 Uhr, ARD
Tatort  –  Borowski und der freie Fall


Di, 16.10.12, 20.15 Uhr, SWR
Tatort  –  Vermisst


Di, 16.10.12, 20.15 Uhr, WDR
Abenteuer Erde  –  Highway durch die Kaktuswüste


Di, 16.10.12, 23.15 Uhr, BR
Das Mädchen, das die Seiten umblättert


Di, 16.10.12, 23.45 Uhr, 3sat
37 Grad  –  Schätze aus der Tonne


Mi, 17.10.12, 20.15 Uhr, ARD
Auslandseinsatz


Mi, 17.10.12, 21.45 Uhr, BR
Die Heimkehr


Mi, 17.10.12, 22.05 Uhr, MDR
Polizeiruf 110  –  Fremde im Spiegel


Mi, 17.10.12, 23.35 Uhr, MDR
Die schönsten Jahre


Do, 18.10.12, 12.30 Uhr, MDR
Ein Paradies für Pferde


Fr, 19.10.12, 18.05 Uhr, ZDF
Soko Wien  –  Date mit dem Tod


Fr, 19.10.12, 22.00 Uhr, ARD
Tatort  –  Das zweite Gesicht


Sa, 20.10.12, 20.15 Uhr, BR
Tatort  –  Rattenlinie


Sa, 20.10.12, 20.15 Uhr, BR
Milchgeld. Ein Kluftingerkrimi


Sa, 20.10.12, 22.05 Uhr, BR
Erntedank. Ein Allgäukrimi


Sa, 20.10.12, 00.55 Uhr, BR
Milchgeld. Ein Kluftingerkrimi


So, 21.10.12, 16.15 Uhr, 3sat
Tod auf dem Nil


So, 21.10.12, 17.15 Uhr, SWR
Der Panamakanal


So, 21.10.12, 20.15 Uhr, ARD
Tatort  –  Tote Erde


Mo, 22.10.12, 23.15 Uhr, NDR
Soul Kitchen


Di, 23.10.12, 20.15 Uhr, WDR
Abenteuer Erde  –  Weiße Löwen


Di, 23.10.12, 00.10 Uhr, 3sat
37 Grad  –  Zum Leben zu wenig


Mi, 24.10.12, 22.00 Uhr, SWR
Bauernopfer


Mi, 24.10.12, 22.05 Uhr, MDR
Polizeiruf 110  –  Wolfsmilch


Mi, 24.10.12, 23.35 Uhr, MDR
Zu schön für mich


Mi, 24.10.12, 23.40 Uhr, BR
Das Lied in mir


Do, 25.10.12, 12.30 Uhr, MDR
Herzdamen


Do, 25.10.12, 22.00 Uhr, NDR
Lilly Schönauer  –  Liebe auf den zweiten Blick


Fr, 26.10.12, 18.05 Uhr, ZDF
Soko Wien  –  Das schwarze Schiff


Fr, 26.10.12, 22.00 Uhr, ARD
Tatort  –  Glaube, Liebe, Tod


Sa, 27.10.12, 20.15 Uhr, BR
Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi


Sa, 27.10.12, 22.20 Uhr, BR
Freiwild. Ein Würzburg-Krimi


Sa, 27.10.12, 23.30 Uhr, NDR
Headhunter


Sa, 27.10.12, 00.20 Uhr, ZDF
Der zerrissene Vorhang


So, 28.10.12, 20.15 Uhr, ARD
Tatort  –  Ein neues Leben


So, 28.10.12, 22.10 Uhr, MDR
Der Mann, der alles kann


So, 28.10.12, 23.45 Uhr, BR
Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi


Di, 30.10.12, 20.15 Uhr, WDR
Abenteuer Erde  –  Das Wunder Leben (1)


Di, 30.10.12, 22.00 Uhr, NDR
Tatort  –  Blutdiamanten


Di, 30.10.12, 0.10 Uhr, 3sat
37 Grad  –  Unschuldig hinter Gittern


Mi, 31.10.12, 13.40 Uhr, MDR
Go Trabi Go 2


Mi, 31.10.12, 22.05 Uhr, MDR
Tatort  –  Schön ist anders



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